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Samsung hat im vergangenen Quartal nach Berechnungen von Marktforschern doppelt so viele Smartphones wie der Hauptrivale Apple abgesetzt. Die Experten der Firma Juniper Research schätzten den Absatz der Computer-Handys von Samsung auf gut 52 Mio. Geräte.

Apple hatte vor wenigen Tagen 26 Mio. verkaufte iPhones im vergangenen Vierteljahr gemeldet. Die Südkoreaner geben selbst keine Absatzzahlen mehr bekannt, deswegen ist man auf die Einschätzung von Marktforschern angewiesen. Ihre Berechnungen gehen oft etwas auseinander.

Mit mehr als 50 Mio. Smartphones wäre Samsung ein kräftiger Absatzsprung gelungen - im Quartal davor war die Verkaufszahl auf rund 40 Millionen geschätzt worden. Apple war hingegen zuletzt beim Absatz deutlich zurückgefallen. Zum Start des iPhone 4S wurden im Weihnachtsquartal 2011 noch rund 37 Mio. Geräte verkauft, im ersten Vierteljahr dieses Jahres waren es noch 35 Millionen. Jetzt warten viele Kunden schon auf das nächste iPhone-Modell, das im Herbst kommen dürfte.

Apple und Samsung haben unterschiedliche Geschäftsmodelle. Während Apple nur einmal im Jahr ein neues teures Spitzenmodell vorstellt, setzen die Südkoreaner auf eine breite Produktpalette auch mit günstigen Geräten. Bei Apple gibt es hingegen nur ältere Modelle günstig. Mit diesem Prinzip wurde Apple zum mit Abstand profitabelsten Unternehmen der Branche.

Zugleich lassen Samsung und Apple wenig Platz für die Konkurrenz. Den gesamten Smartphone-Absatz im vergangenen Quartal schätzt Juniper Research auf 132,9 Millionen - damit besetzen die beiden Hauptrivalen mehr als die Hälfte des Marktes. Beim kriselnden Blackberry-Anbieter RIM rechnen sie mit 7,4 Mio. Geräten und bei HTC mit 11,6 Millionen. Nokia hatte bereits einen Rückgang auf 10,2 Mio. verkaufte Smartphones gemeldet



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