Sitz von Microsoft in Redmond (Bild: Derrick Coetzee, gemeinfrei)

Der US-amerikanische Softwaregigant Microsoft erwirtschaftete im vergangenen Quartal einen Umsatz in Höhe von 64,7 Milliarden Dollar (59,85 Mrd Euro). Gegenüber der selben Vorjahresperiode entspricht dies einem Plus von 15 Prozent. Analysten hatten im Schnitt mit 64,5 Milliarden Dollar gerechnet. Der Gewinn stieg von 20,08 Milliarden Dollar vor einem Jahr auf nunmehr 22,04 Milliarden Dollar.

Trotz der guten Zahlen gab der Aktienkurs der Redmonder zunächst um 5 Prozent nach. Grund dafür sind die Cloud-Erlöse, die "nur" um 29 Prozent zugelegt hatten, wobei die Börsianer gut 30 Prozent erwartet hatten. Gleichzeitig schnellten die Kosten für den Auf- und Ausbau von Rechenzentren um fast 78 Prozent auf 19 Milliarden Dollar hoch. Die Marktexperten hatten hier nur mit einer Zunahme von 53 Prozent auf 13,64 Milliarden Dollar gerechnet. Microsoft rechtfertigt die hohen Investitionen mit den Kapazitätsengpässen bei Rechenleistung für KI-Anwendungen.

Generell gilt Microsoft als Vorreiter im Geschäft mit Cloud-Diensten und insbesondere künstlicher Intelligenz, daher wollen die Investoren sehen, dass die milliardenschweren KI-Investitionen Früchte tragen.