Das 1896 erbaute Gebäude der Roten Fabrik Zürich (Bild: Adrian Michael/ CC BY-SA 3.0)

Vergangenes Wochenende fand zum fünften Mal das grosse jährliche Treffen der Digitalen Gesellschaft in der Schweiz statt. 300 Aktivistinnen, Hacker und Interessierte befassten sich mit netzpolitischen Themen rund um Algorithmen, Datensicherheit und Nachhaltigkeit.

Das Programm umfasste 30 Diskussionen und Vorträge mit hochkarätigen TeilnehmerInnen. Bei den politischen Themen ging es unter anderem um die Regulierung von Automated Decision-Making (ADM)-Systemen, um ein Verbot von Gesichtserkennung sowie um die Zukunft von E-ID und E-Voting. Bei den rechtlichen Themen sprachen Praktiker und Wissenschaftler unter anderem über Datenschutz, Glasfaser-Ausbau und Internet-Zensur. Auch klassische Themen wie digitale Nachhaltigkeit, Plattform-Regulierung, Sicherheitslücken, Überwachung und virtuelle Demokratie waren vertreten am Winterkongress.

Aufgrund der Covid-19-Pandemie wurde der Winterkongress in der Roten Fabrik in Zürich produziert, fand für die TeilnehmerInnen aber ansonsten online statt. Dank Chat- und Videokonferenz-Räumen konnten die Teilnehmenden dennoch aktiv partizipieren. Angaben der Digitalen Gesellschaft zufolge sei der Winterkongress trotz dieser besonderen Umstände einmal mehr auf ein grosses Publikumsinteresse gestossen.

Alle Diskussionen und Vorträge wurden live gestreamt. Die Aufzeichnungen sollen in Kürze frei zugänglich online veröffentlicht werden.

Der Winterkongress 2022 war eine Koproduktion der Digitalen Gesellschaft und der Roten Fabrik in Zürich. Das Ticketing wurde von Ticketpark, das Netzwerk von Init7 und das Recording / Streaming vom (ch)VOC zur Verfügung gestellt. Der sechste Winterkongress wird voraussichtlich im Winter 2023 ebenfalls in der Roten Fabrik in Zürich stattfinden.