US-Strafmassnahmen gegen ZTE haben dem chinesischen Handy- und Netzwerkbauer ein Rekordminus eingebrockt. In der ersten Jahreshälfte häufte das Unternehmen einen Nettoverlust von 7,8 Milliarden Yuan (umgerechnet rund 1,1 Mrd. Schweizer Franken) an. Schon im laufenden dritten Quartal will der Konzern aber wieder in die schwarzen Zahlen zurückkehren, stellte ZTE in Aussicht. Die USA haben ihr Embargo inzwischen aufgehoben, nachdem ZTE zahlreichen Auflagen zugestimmt hatte.

Neben einer Milliardenstrafe musste das Unternehmen seinen Verwaltungsrat und sein Management neu besetzen. Im April hatte die Washingtoner Regierung Strafmassnahmen gegen ZTE verhängt, weil der Konzern angeblich gegen Iran- und Nordkorea-Sanktionen verstossen haben soll. US-Zulieferern wie Qualcomm und Intel wurde für sieben Jahre verboten, Bauteile oder Software an ZTE zu verkaufen. Der Handy-Hersteller musste daraufhin seinen Betrieb einstellen. ZTE hatte die Maßnahmen als inakzeptabel und existenzbedrohend kritisiert.



Der Online-Stellenmarkt für ICT Professionals