Zoom: Melden von "Konferenz-Bombern" möglich (Foto: unsplash.com, Allie Smith)

Die in Zeiten des Coronavirus äusserst beliebte Videokonferenz-App Zoom wird es Anwendern bald ermöglichen, "Zoombomber" zu melden. Dabei handelt es sich um Trolle, die unerlaubt in fremde Konferenzen platzen und dabei unangemessene Inhalte verbreiten. Zoom will in Zukunft stärker gegen solche Angreifer vorgehen.

Das Melden ungebetener Konferenz-Gäste soll mit einem neuen Update ab Sonntag, den 26. April 2020, möglich werden. "Mit diesem Feature können Nutzer einen Bericht an das Zoom-Sicherheitsteam schicken. Dadurch können wir Missbrauch unserer Plattform aufhalten. Im Notfall werden wir die Accounts von bestimmten Nutzern blockieren", heisst es von Zoom.

Der Dienst hat durch die Coronavirus-Krise einen massiven Ansturm an neuen Usern erfahren. Jedoch wurde gleichzeitig das "Zoombombing" zu einem immer grösseren Problem. Vor allem waren die Meeting-IDs aus Videokonferenzen, die nicht von Passwörtern geschützt sind, extrem leicht zu knacken.

Aufgrund der häufigen Sicherheitslücken hat das Unternehmen Passwörter und Warteräume automatisch für Anwender der Gratis-Version der App aktiviert. Ausserdem hat Zoom aufgehört, die Meeting-IDs in den Titelleisten der Konferenzen zu zeigen. Screenshots von den Meetings, die auf Social Media geteilt werden, machen diese nämlich sonst zu einem leichten Ziel für Zoombomber. Das Melden von solchen Angreifern soll jetzt die Sicherheit der App erhöhen.