Frauenpower im Zivilschutz (Symbolbild: Kanton Zürich)

Um die Arbeiten im Zivilschutz schweizweit effizienter, transparenter und digital sicherer zu machen, ist das Bundesamt für Bevölkerungsschutz (BABS) vom Bund beauftragt worden, die entsprechenden Prozesse zu modernisieren und ein digitales Dienstbüchlein zu entwickeln. Das übergeordnete Projekt dazu nennt sich "DIZIS" und kann sich aufgrund der zahlreichen identischen oder ähnlichen Prozesse am armeeseitigen Projekt Digitalisierung Milizarmee (DIMILAR) orientieren.

Die Mobilapplikation Dienstmanager (DIM) ist gemäss BABS-Mitteilung das essentielle Produkt von DIZIS. Die App ist demnach als Anlauf- und Auskunftsstelle für die Angehörigen des Zivilschutzes gedacht, auf der alle relevanten Informationen zu Diensten, Einsätzen und Weiterbildungen des Zivilschutzes eingesehen werden können. Schliesslich ersetze der DIM das physische Dienstbüchlein sowie Papierdokumente und ermögliche somit eine zentrale, übersichtliche und sichere Verwaltung aller Daten. Aufgrund der Ähnlichkeit zur schon bestehenden Plattform von DIMILAR könnten von einer bereits bewährten und ausgereiften technischen Infrastruktur profitiert und Synergien zwischen Zivilschutz und Armee optimal genutzt werden.

Anfang 2026 findet mit ausgewählten kantonalen und regionalen Zivilschutzorganisationen ein Pilotversuch statt, in dem der DIM unter realen Bedingungen getestet werde. Um den Versuch zu begleiten, werden zeitgleich Schulungen organisiert, in denen die künftigen Nutzer auf die neue digitale Plattform sensibilisiert werden. Im Onboarding ab Mitte 2026 werden die Daten aus den physischen Dienstbüchlein in den DIM übertragen. Alle befugten Organisationen und die Angehörigen des Zivilschutzes erhalten zu diesem Zeitpunkt Zugriff auf die neue Plattform, wo sie ihre Daten werden einsehen können. Das physische Dienstbüchlein wird damit Mitte 2026 abgelöst.