Zalando-Logistikzentrum in Berlin (Bild: zVg)

Der deutsche Online-Modehändler Zalando meldet für das dritte Quartal des laufenden Jahres im Vergleich zur Vorjahresperiode einen deutlichen Gewinnsprung. Konkret kletterte das bereinigte operative Ergebnis in den Monaten von Juli bis September gegenüber dem letzten Jahr um fast 38 Prozent auf 13,5 Millionen Euro. Als Gründe dafür macht der Online-Händler den weiteren Kundenzustrom sowie die Einführung eines Mindest-Bestellwerts geltend.

Der Umsatz stieg im Berichtszeitraum laut Zalando-Angaben um knapp drei Prozent auf 2,35 Milliarden Euro. Die Zahl der aktiven Kunden sei um acht Prozent gestiegen und habe erstmals die Schwelle von 50 Millionen überschritten, heisst es weiters. Durch die Einführung des Mindest-Bestellwerts habe sich das Bestellvolumen erhöht. Da Kunden bei kleineren Aufträgen eine Versandgebühr zahlten, seien auch diese inzwischen profitabel.

Im Ausblick gibt sich Zalando jedoch zurückhaltend. "Das Konsumklima ist an einem neuen Tiefpunkt angekommen und die Inflation weiterhin hoch", erläutert dazu die Finanzchefin Sandra Dembeck. Vor diesem Hintergrund erwartet das Unternehmen ein Gesamtjahresergebnis am unteren Ende der angepeilten Spanne. Der im Juni gesenkten Prognose zufolge soll der Umsatz für das Gesamtjahr 2022 um null bis drei Prozent wachsen. Das Betriebsergebnis werde voraussichtlich auf 180 bis 260 Millionen Euro zu liegen kommen.



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