Logistikzentrum von Zalando in Berlin (Foto: Zalando)

Der deutsche Onlinemodehändler Zalando hat eine Kanzlei mit der Aufarbeitung von Rassismusvorwürfen gegen das eigene Unternehmen beauftragt. Wie in solchen Untersuchungen üblich sei, habe Zalando eine externe Kanzlei beauftragt, bei der Aufklärung zu unterstützen. Damit wolle das Unternehmen Objektivität gewährleisten, teilte eine Sprecherin auf Anfrage mit.

Ehemalige Mitarbeiter hätten rassistische Sprüche und Verhaltensweisen etwa in der Einkaufsabteilung von Zalando geschildert, hiess es mehreren Medienberichten zufolge. Retuscheure seien unter anderem von oben angewiesen worden, die Haut von schwarzen Models weniger schwarz aussehen zu lassen. Zalando wies diese Aussage entschieden als falsch zurück.

Ein weiterer Vorwurf: Beschwerden insbesondere über eine mit der Buchung von Models befassten Mitarbeiterin, die sich wiederholt rassistisch geäussert haben soll, seien folgenlos geblieben. Zalando hatte sich nach Bekanntwerden der Vorwürfe Mitte Juni in einem öffentlichen Statement von Rassismus in jeder Form distanziert.