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Im aktuell laufenden Jahr haben bereits doppelt so viele Konsumenten wie noch im Jahr 2011 Pläne, online einzukaufen. Das hat eine neue Untersuchung des Researchers Nielsen ergeben. Die Einfachheit des Produkterwerbs im Netz führt dazu, dass sich immer mehr Konsumenten vorstellen können, künftig auch Lebensmittel (27 Prozent) aus einem Online-Versand zu beziehen.

"Zum einen ist es die Zeitersparnis, die Kunden dazu motiviert, Lebensmittel im Online-Shop zu bestellen. Das mühsame Zusammensuchen im Laden fällt weg. Hinzu kommt die Produktqualität, die es dadurch zum Beispiel bei der Feinkost gibt. Diese hochwertigen Produkte werden teilweise direkt importiert und kommen so auf einfacherem Weg unversehrt zum Kunden. Erwähnenswert ist aber auch die Preistransparenz, die im Internet herrscht", so Food-Expertin Ronny Porschitz von Gustini.

In der Studie wird ein Unterschied zwischen dem blossen Suchen nach möglichen Kaufobjekten und dem tatsächlichen Einkauf deutlich. In Lateinamerika wird zum Beispiel wegen der schlechten Infrastruktur kaum online eingekauft, sondern nur nach Produkten Ausschau gehalten. Es gibt dort keine günstige Grundlage für den Konsumenten: Hohe Steuern, schlechte Lieferbedingungen und Zollgebühren machen den Online-Kauf dort unattraktiv.

Nicht nur die Infrastruktur begründet das Kaufverhalten der Kunden im Netz. Die Produktkategorie ist ebenso ausschlaggebend. Viele Produkte verlangen ein "Ausprobieren", bevor sie gekauft werden. Darunter fallen unter anderem Autos, Motorräder, Sportartikel oder etwa Mobilgeräte. Meistens werden diese dann auch direkt vor Ort mit besseren Garantieangeboten gekauft als im Online-Shop.

Es gibt einen weiteren Kategorie-Unterschied beim Shopping im Internet. So sind die sogenannten "non-consumables", wie Kleidung (46 Prozent) oder Reisen (48 Prozent) klar im Vorteil und bei den Befragten beliebter als Kosmetikprodukte (nur 31 Prozent) oder Lebensmittel. Auch hier gilt: Es wird recherchiert, aber oft nicht gekauft.
http://nielsen.com



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