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Um die von der Trump-Regierung noch in letzter Minute verhängten Sanktionen abzuwehren, zieht Xiaomi nun vor ein US-Gericht. Der chinesische Smartphone-Anbieter war Mitte Januar zusammen mit acht weiteren chinesischen Unternehmen auf eine schwarze Liste des US-Verteidigungsministeriums gesetzt worden. Damit soll es US-Investoren verboten sein, Xiaomi-Aktien zu kaufen, und wer in Besitz von solchen Anteilscheinen ist, müsse sich bis Jänner 2022 von diesen trennen.

In der nun vorgebrachten Klage argumentiert Xiaomi damit, dass sich die US-Regierung nicht an notwendige Verfahren gehalten habe. Und auch der Vorwurf angeblicher Verbindungen zum chinesischen Militär sei falsch. Xiaomi strebt unter anderem eine einstweilige Verfügung an, die die Sanktionen schnell aussetzen soll.

Da nach dem Ende der Amtszeit von Präsident Donald Trump die US-Regierung gewechselt hat, wurden auch bereits der neue Verteidigungsminister Lloyd Austin und die neue Finanzministerin Janet Yellen verklagt. Die Regierung des neuen Präsidenten Joe Biden kann die Sanktionen rückgängig machen – er kündigte bisher an, Trumps China-Entscheidungen bis zu einer Prüfung in Kraft zu lassen.



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