Im Rheintal scheint genügend unternehmerisches Potenzial vorhanden. Von 47 an der Universität Liechtenstein eingereichten Businessplänen können nun sechs beim Investitions Markt Kapitalgeber für sich gewinnen. Darunter auch die X-OLED, die sich mit der Entwicklung und Realisierung von kundenspezifischen medialen Lösungen auf flexiblen Anzeigedisplays befasst.

OLED leitet sich von Organic Light Emitting Displays ab, von flexiblen Bildschirmen, die sich wie Folien auf gekrümmten Oberflächen überall einsetzen lassen. Das Projektteam sieht sich aber nicht als Hersteller von flexiblen Anzeigendisplays, sondern als Anbieter von individuellen Lösungen einer neuartigen Technologie für Kunden im Bereich der Visualisierung.

Der Sonderpreis «High Tech» für "Hardware der Zukunft" ging an pCube: Forscher der Universität British Columbia haben aus fünf Flachbildschirmen einen 3D-Würfel entwickelt. Dreht man diesen Würfel, so dreht sich das Bild mit. Es entsteht der Eindruck, als befinde sich ein dreidimensionaler Raum in dem Würfel selbst. Die Erfinder an der University of Britisch Columbia im kanadischen Vancouver nennen das Gerät den «pCubee». Bislang ist das interaktive Display mit echtem 3D-Effekt konkurrenzlos. Das Projektteam, das in Vancouver (Kanada) und Lindau (Deutschland) arbeitet, hat als ersten Nischenmarkt Architekten ins Auge gefasst. Diese Zielgruppe arbeitet bereits mit 3D-CAD-Software. Gespräche mit Fachleuten ergaben, dass der «pCubee» das perfekte Instrument wäre, ein digitales 3D-Modell eines Gebäudes zu präsentieren. Langfristig soll der Würfe für Echtzeitsimulation von 3D-Inhalten auch auf anderen Märkten etabliert werden: etwa im Industriedesign und für Analysen von medizinischen Bilddaten.

Mit dem Businessplan Wettbewerb verfolgt das KMU-Zentrum das Ziel, den traditionellen Unternehmergeist in der Region Liechtenstein, St. Galler Rheintal und Vorarlberg bei der jungen Generation zu fördern, betont Ado Vogt, Leiter des KMU Zentrums der Universität.