Apple-Chef Tim Cook eröffnet die WWDC 2021 (Bild: Screenshot)

Der US-amerikanische IT-Gigant Apple rüstet seine Geräte mit Smarten Funktionan auf und verstärkt den Datenschutz. An der Entwicklerkonferenz WWDC (Worldwide Developer Conference) angekündigte neue iPhone-Software soll Text in Fotos auslesen können, und auf den Geräten wird automatisches Übersetzen in andere Sprachen möglich. Zugleich stärkt Apple den Schutz der Privatsphäre mit neuen Funktionen - etwa gegen die Nachverfolgung des Nutzerverhaltens bei E-Mails und im Webbrowser Safari.

Zwei Dienste, die bisher nur auf Apple-Geräten verfügbar waren, sollen zudem auch für Nutzer von Technik anderer Anbieter zugänglich werden. So sollen etwa Hersteller von Haushaltsgeräten die Sprachassistentin Siri integrieren können. Diesen Weg gehen bereits Amazon mit der Assistenzsoftware Alexa und Google mit seinem Assistant. Zum anderen werden sich Nutzer von Android-Smartphones und Windows-Computern künftig auch in Facetime-Videochats einwählen können. Dafür wird man Nutzer in einen Facetime-Chat auch über einen Link einladen können - so wie es etwa beim Videokonferenzdienst Zoom üblich ist.

Eine weitere Neuerung soll künftig gewährleisten, nebeneinander positionierte Mac-Computer und iPad-Tablets mit Maus und Tastatur zu bedienen, als handle es sich nur um ein Gerät. Muss sie nicht speziell miteinander verbinden. Der Konzern mit Zentrale im kalifornischen Cupertino nennt diese Funktion "Universal Control".

Desweiteren kann Siri bei der Spracherkennung künftig ohne eine Internet-Verbindung auskommen. Bisher wurden die Aufnahmen dafür zur Verarbeitung an die Apple-Server und wieder zurück geschickt. Die Erkennung direkt auf dem Gerät soll zum einen die Datensicherheit steigen, zum anderen die Software schneller machen. Zu weiteren Datenschutz-Funktionen gehört das Blockieren von Nachverfolgungs-Pixeln in E-Mails. Auf diese Technologie greifen etwa Absender von Werbung zurück, um zu erfahren, ob und wo eine E-Mail geöffnet wurde. Ausserdem sichert Apple für Kunden seiner Abo-Dienste künftig die Datenübertragung mit zusätzlicher Verschlüsselung ab - ähnlich wie man das von VPN-Netzwerkdiensten kennt.