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HP 3PAR bietet eine ganze Reihe bahnbrechender Technologien, die alle darauf abzielen, die Wirtschaftlichkeit des Storage-Systems für die Anwenderunternehmen zu erhöhen. Martin Casaulta, Enterprise Group Presales & Cloud Manager bei HP Schweiz, erläutert im Gespräch mit ICTkommunikation die Vorteile der 3PAR-Lösungen.

Was kann HP 3PAR, was andere Storage-Systeme nicht können?

Für mich ist weniger die Frage wichtig, was HP 3PAR technologisch besser kann als andere Storage-Systeme. Wichtiger für unsere Kunden – und damit für uns – ist die Frage: Welchen wirtschaftlichen Nutzen leistet 3PAR im Gegensatz zu anderen Systemen? HP hat das Unternehmen 3PAR vor zwei Jahren übernommen, weil unsere Kunden damit eine Lösung bekommen, welche höchst wirtschaftlich ist und somit Wettbewerbsvorteile bringt. Schliesslich stehen wir heute am Anfang der «Cloudisierung» unserer IT-Infrastrukturen, und 3PAR wurde genau für diese Anforderungen entwickelt. Die Architektur von 3PAR erlaubt es, extreme und unvorhergesehene Workloads innerhalb der ganzen IT-Infrastruktur abzufedern – das ist im Cloud-Zeitalter eine entscheidende Komponente. Gleichzeitig ist die 3PAR-Architektur ebenso eine logische Antwort auf die «Big Data»-Anforderungen.

Was muss man sich unter all dem genau vorstellen?

Elementar sind die Flexibilität, die Skalierbarkeit und die Elastizität der Lösung. Damit sich dies bei 3PAR realisieren liess, waren geclusterte Spezialprozessoren notwendig. Mit diesen Prozessoren wird eine schnellstmögliche Verarbeitung sichergestellt, was gleichzeitig eine lineare Skalierung ohne Leistungseinbussen ermöglicht. Zudem gewährleisten diese Prozessoren, dass nur so wenig physikalischer Speicher benötigt wird, wie unbedingt erforderlich. Diese technologischen Innovationen machen 3PAR zu einer ausgesprochen wirtschaftlichen und effizienten Lösung.

Skalierbarkeit der Infrastruktur ist bei vielen Anwenderfirmen ein wichtiges Anliegen – wie begegnet 3PAR diesen Anforderungen?

Die Gründer von 3PAR kommen ursprünglich aus dem High Performance Computing. Es verwundert deshalb nicht, dass die 3PAR-Lösung mit ihrer Mesh-Architektur ganz besonders auf den Hochleistungsbereich und beste Skalierbarkeit ausgelegt ist.

3PAR bietet Thin Provisioning – nur: Können das nicht mittlerweile alle Speichersysteme?

3PAR war ein Pionier im Thin Provisioning, hat das Konzept aber deutlich ausgebaut. Wir nennen dies Thin Technologies. Was heisst das? Thin Provisioning ermöglicht es, dem Server mit möglichst wenig, im Extremfall ohne jeglichen physikalischen Speicher, die geforderte Speicherkapazität zuzuführen. Erst beim Speichern von Daten wird im Hintergrund in kleinen Schritten physikalischer Speicher alloziert. So startet man «thin» oder eben «schlank». Das Besondere bei 3PAR ist nun, dass diese Effizienz auch über eine lange Zeit aufrechterhalten werden kann. Wir nennen das Thin Persistence. Hinzu kommt der Aspekt von Thin Conversion, wenn man auf 3PAR migriert: Wir garantieren, dass unsere Lösung bei der Ablösung traditioneller Systeme die Hälfte des physikalischen Speichers einspart, also anstelle von beispielsweise 50 TB physikalischem Speicher nur noch 25 TB 3PAR-Speicher benötigt wird. Dies spart nicht nur Storage-Einheiten, sondern auch Platz und Strom im Rechenzentrum.

Wo löst 3PAR den Anspruch besonderer Wirtschaftlichkeit sonst noch ein?

3PAR bietet ein ausgeklügeltes Storage Tiering. Damit kann ich jeder Applikation genau die Speicherklasse zuweisen, die gefordert und notwendig ist. Ein ERP-System zum Beispiel erhält typischerweise die Speicherklasse «Gold». Das bedeutet eine hohe Leistung gepaart mit Replikation an einen zweiten Standort, was aus Sicherheitsgründen bedeutsam ist. Eine Archivierungslösung hingegen, die viel weniger zeitkritisch ist, wird auf einen eher langsamen, dafür sehr günstigen Speicher realisiert. Zudem ist innerhalb ein und derselben Anwendung eine adaptive Optimierung möglich. Das heisst: Teilbereiche der erwähnten ERP-Daten liegen auf schnellen Solid- State-Disks der Goldklasse, andere, die nicht so zeitkritisch sind, auf günstigem SATA-Speicher. Solche Optionen lassen sich mit 3PAR äusserst einfach implementieren.

Sie haben eingangs die «Cloudisierung» erwähnt – warum soll 3PAR die beste Option dafür sein?

Viele Unternehmen beziehen heute schon Cloud-Services, andere bieten Cloud-Services – etwa innerhalb des eigenen Betriebes – bereits an. Aufgrund seiner Architektur kann 3PAR besonders flexibel und elastisch mit unvorhersehbaren Workload-Schwankungen umgehen, was im Zusammenhang mit Cloud-Services sehr oft der Fall ist. Einen bedeutsamen Vorteil bieten hier zudem 3PAR Virtual Domains. Mit dieser Technologie lassen sich nicht nur Speicherressourcen innerhalb eines physikalischen Speichersystems verschiedenen Domänen zuteilen, sondern Letztere auch individuell verwalten. Dadurch kann der Nutzer der jeweiligen Domäne autonom die sich darin befindlichen Ressourcen für den eigenen Gebrauch gezielt und optimal aufbereiten.

Kein Unternehmen startet auf der grünen Wiese – wie einfach können Altsysteme abgelöst werden?

Bei einer Migration von einem Fremdsystem auf 3PAR lassen sich, wie oben beschrieben, 50 Prozent des physikalischen Speichers einsparen. Die effektive Migration geschieht mittels konventioneller Methoden. Mit der Peer-Motion-Technologie bietet 3PAR aber eine ausserordentliche Möglichkeit, Speichereinheiten bzw. Daten innerhalb der 3PAR-Familie zu migrieren. Oder anders ausgedrückt: Die einzelnen 3PAR-Systeme können selbstständig Daten von einem System ins andere verschieben, transparent und online. Das ist ein wesentlicher Vorteil unserer Lösung im Rahmen des Lifecycle Managements und minimiert vor allem die Dienstleistungs- sowie Betriebskosten bei der Ablösung auf ein neues System.

Kosten ist ein gutes Stichwort ...

HP 3PAR hat eine Technologie integriert, die wir Wide Striping nennen. Damit ist gewährleistet, dass sich neuer physikalischer Speicher transparent in bereits verwendete logische Speichereinheiten einbinden lässt. Die Leistungsfähigkeit der bereits bestehenden Einheiten erhöht sich damit automatisch und neue logische Einheiten profitieren vom bereits vorhandenen physikalischen Speicher. Wide Striping hat zudem durch die damit verbundene, hohe Automatisierung einen bedeutenden Einfluss auf die Betriebskosten. Das System nimmt dem Administrator viel Arbeit ab. All diese angesprochenen Eigenschaften von 3PAR bedeuten in der Gesamtsumme, dass das System durch ausserordentliche Wirtschaftlichkeit besticht. Abgerundet durch ein System-Management, das genial einfach gestaltet ist und somit nur ganz wenige Ressourcen im Betrieb bindet.

«Green IT» ist für viele Unternehmen ein Anliegen. Was tut HP in dieser Beziehung?

Jedes einzelne Produkt von HP erhält einen sogenannten Product Steward. Dieser hat die Aufgabe, über den ganzen Produktzyklus auf die Umweltfreundlichkeit zu achten: vom Reissbrett einer neuen Produktgeneration bis hin zur Entsorgung des Produktes, von zentralen Komponenten wie etwa Prozessoren bis hin zur Verpackung. Bei 3PAR stechen vor allem der geringere Storage-Bedarf wie auch der daraus resultierende reduzierte Stromverbrauch heraus.

Wie geht es weiter im Bereich Informations- und Datenmanagement bei HP?

HP hat eine sehr klare und langfristig ausgelegte Strategie in diesem Bereich. Informationsmanagement gehört – neben Cloud und Security – zu den so genannten «Big Bets» von HP. Letztere sind die ganz zentralen Bereiche innerhalb unserer Firmenstrategie. Wir haben hier grosse Investitionen getätigt, etwa mit Autonomy, die auf die Durchforstung unstrukturierter Daten und die Wiederverwendung darin enthaltener Informationen spezialisiert ist. Durch die Verbindung von Hardware, Software und Services können wir in diesem Bereich unseren Kunden zukunftsorientierte, effizienteste und effektivste Gesamtlösungen bieten.

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Martin Casaulta, Enterprise Group Presales & Cloud Manager bei HP Schweiz
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HP 3PAR Titan