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Die Stiftung Switch wird in den kommenden fünf Jahren erneut als Registerbetreiberin der Domain ".ch" tätig sein. Sie hat die Mitte April 2016 vom Bundesamt für Kommunikation (Bakom) eröffnete Ausschreibung gewonnen. Laut Mitteilung des Bakom habe sich die Switch durch ein ausgezeichnetes Konzept zur Bekämpfung der Cyberkriminalität und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis von den übrigen Offerten deutlich abgehoben.

Der Entscheid zugunstn der Switch ist heute auf Simap.ch, der elektronischen Plattform für das öffentliche Beschaffungswesen in der Schweiz, publiziert worden.

Mit dem Zuschlag wird die Stiftung Switch von 2017 bis 2021 die nationale Datenbank der ".ch"-Domain-Namen verwalten und die elektronische Verknüpfung mit dem weltweiten Domain-Namen-System (DNS) sicherstellen. Zu ihren Aufgaben zählen gemäss Bakom-Aussendung ebenfalls die Zuteilung und der Widerruf des Nutzungsrechts an Internetadressen mit der Endung ".ch".

"Switch erhält das Mandat, weil ihre Offerte die höchste Gesamtpunktzahl unter den eingereichten Angeboten erzielt hat. Bewertet wurden sowohl qualitative Kriterien als auch der offerierte Grosshandelspreis. Das Angebot von Switch hebt sich insbesondere im wichtigen Bereich der Bekämpfung der Cyberkriminalität ab. Switch betreibt die Internet-Domain .ch im Auftrag des Bundes seit 2003," schreibt das Bakom zur Begründung des Entscheids für die Switch dazu wörtlich.

Seit Inkrafttreten der Verordnung über Internet-Domains (VID) 2015 müssen sich die Endkunden bei der Registrierung von ".ch"-Domainnamen nicht mehr an die vom Bakom bezeichnete Registerbetreiberin wenden, sondern ihre ".ch"-Domainnamen direkt bei den akkreditierten Verkaufspunkten beziehen. Der Zuschlagsentscheid zur Registerbetreiberin habe daher keine direkte Auswirkung auf die Halter von Domainnamen, betont das Bakom. Die entsprechenden Endkundenverträge laufen demnach unverändert weiter.