Gegen Whatsapp wurde in Hamburg ein Verfahren eröffnet (Bild: Pixabay)

Der Hamburger Datenschutzbeauftragte Johannes Caspar hat ein Verfahren gegen Facebook im Zusammenhang mit den neuen Whatsapp-Nutzungsbedingungen eröffnet. Ziel sei es, dass das weltgrösste Internet-Netzwerk keine Daten von Whatsapp-Nutzern mehr erheben und zu eigenen Zwecken verarbeiten dürfe, teilte die Behörde mit, die in Deutschland für Facebook zuständig ist.

Geplant sei, vor dem 15. Mai zu einer Entscheidung in dem Dringlichkeitsverfahren auf Grundlage der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) gegen Facebook in Irland zu kommen, um die Rechte und Freiheiten deutscher Nutzer zu schützen. Der US-Konzern wird im Rahmen einer Anhörung Gelegenheit zur Stellungnahme erhalten.

Ein Whatsapp-Sprecher verwies auf jüngste Änderungen, die klarer machten, wie Daten gesammelt und genutzt werden. Auch unter den neuen Nutzungsbedingungen blieben Nachrichten unter Freunden überall in der Welt privat. Facebook werde die vom Hamburger Datenschutzbeauftragten verschickten Unterlagen prüfen und darauf reagieren.