Whatsapp knackt die Zwei-Milliarden-Nutzer Hürde (Bild: Pixabay)

Der 2009 gegründete und 2014 von Facebook übernommene Instant-Messaging-Dienst Whatsapp hat eigenen Angaben zufolge die Zwei-Milliarden-Nutzer-Marke übersprungen. Damit sei ein "Meilenstein" erreicht, betont das kalifornische Unternehmen. Zugleich erneuerte Whatsapp sein Bekenntnis zu einer "starken Verschlüsselung" von Nachrichten, um die Privatsphäre seiner Nutzer zu schützen: "Wir werden bei der Sicherheit keine Kompromisse eingehen," so die Facebook-Tochter.

Über Whatsapp können die Anwender Textnachrichten, Bild-, Video- und Ton-Dateien sowie Standortinformationen, Dokumente und Kontaktdaten zwischen zwei Personen oder in Gruppen austauschen. Der Dienst nutzt dabei eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Das bedeutet, dass die Nachrichten nur vom Sender und vom Empfänger gelesen werden können. Facebook will diese Technologie auch für seine anderen Dienste übernehmen. Für diesen Schutz der Daten bekommt der Konzern zwar Beifall von Menschenrechts- und Datenschutzaktivisten. Für Kritik sorgen die Pläne aber bei Sicherheitsbehörden, die die Verschlüsselung im Kampf gegen Extremismus, Kinderpornografie und andere Verbrechen umgehen wollen.

Vergangene Woche wandten sich mehr als hundert Kinderschutzorganisationen gegen die Pläne von Facebook. Mit einer Ausweitung der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung würden die Facebook-Dienste ein Austauschen von Kinderpornobildern und -videos erleichtern, schrieben die Organisationen in einem offenen Brief an Facebook-Chef Mark Zuckerberg.