Whatsapp will den Schutz der Privatsphäre erhöhen (Bild: Pixabay)

Der US-amerikanische Instant-Messaging-Dienst WhatsApp will nach den kritischen Disputen um die neuen Nutzungsregeln weiterhin an der Komplettverschlüsselung festalten und kündige jetzt zudem neue Funktionen zum Schutz der Privatsphäre an. So erhalten die Anwender beispielsweise die Möglichkeit, Nachrichten zu verschicken, die vom Empfänger nur einmal angesehen werden können.

Wie Whatsapp-Chef Will Cathcart betont, könne dies etwa nützlich sein, wenn man Familienmitgliedern ein Passwort schicken müsse. Auch sollen Chats nach einer bestimmten Zeit von alleine verschwinden können. "Die Menschen wollen insgesamt nicht, dass ihre Nachrichten für immer erhalten bleiben", meint Cathcart. "Wenn wir uns unterhalten, haben wir kein Aufnahmegerät dabei. Insofern ist es seltsam, dass digitale Chatplattformen die für immer speichern."

Die zu Facebook gehörende Plattform hat mittlerweile mehr als zwei Milliarden Nutzer. Der Dienst hatte in den vergangenen Monaten nach der Ankündigung neuer Nutzungsregeln jedoch mit harscher Kritik und einem Exodus von Nutzern zu kämpfen. Whatsapp-Chef Cathcart räumte denn auch Fehler bei der Ankündigung der neuen Regeln ein. "Wir müssen klar kommunizieren, was wir machen und warum." Dies habe Whatsapp verpasst. Inzwischen habe ein Grossteil der Nutzer, die bereits nach ihrer Zustimmung zu den neuen Regeln gefragt wurden, diese akzeptiert, so Cathcart.



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