Laut den neuen Zahlen des deutschen Verbands der Elektro- und Digitalindustrie (ZVEI) ist der globale Markt für Güter der Elektro- und Digitalindustrie 2024 um drei Prozent auf rund 5,7 Billionen Euro gewachsen. Für das laufende Jahr erwartet die Interessenvertretung ebenfalls einen Anstieg von drei Prozent.
"Damit bleibt die Marktentwicklung insgesamt hinter ihrem langjährigen Expansionstempo zurück. In den vergangenen dreissig Jahren betrug es im Durchschnitt plus fünf Prozent pro Jahr", sagte ZVEI-Chefvolkswirt Andreas Gontermann. 2026 könnte sich das Wachstum des Weltmarkts laut dem Fachmann aber wieder etwas beschleunigen: Der ZVEI prognostiziert fünf Prozent Wachstum, womit der globale Elektro- und Digitalmarkt dann die Sechs-Billionen-Euro-Marke überschreiten würde.
Asien bleibt mit einem Anteil am Welt-Elektro- und Digitalmarkt von 60 Prozent und einem Volumen von 3,4 Billionen Euro der größte kontinentale Markt. Nach plus vier Prozent 2024 dürfte sich 2025 hier abermals ein Wachstum um vier und 2026 um sechs Prozent einstellen. Innerhalb Asiens kam Chinas Markt 2024 auf einen Wert von 2, 1 Billionen Euro (plus vier Prozent gegenüber 2023).
"Damit bleibt China der mit Abstand grösste Ländermarkt in der Elektro- und Digitalindustrie, der allein knapp zwei Fünftel des globalen Marktes auf sich vereint", so Gontermann. Für das laufende Jahr erwartet der ZVEI hier einen Zuwachs von vier Prozent. 2026 könnte der chinesische Markt um kräftigere sieben Prozent zulegen.
Der gesamtamerikanische Markt für Güter der Elektro- und Digitalindustrie wuchs 2024 um drei Prozent und erreichte damit ein Volumen von 1,191 Billionen Euro. Das entspricht einem Fünftel des Weltmarkts (21 Prozent). Für 2025 erwartet der ZVEI ein Wachstum von zwei Prozent, 2026 könnte ein Plus von drei Prozent folgen.
Der US-Markt kam 2024 auf 837 Miilarden Euro und belegt damit Platz zwei im Länder-Ranking. Die Prognose des ZVEI sieht für 2025 einen Zuwachs von zwei Prozent vor. Für 2026 geht der Verband von plus drei Prozent aus, insgesamt also eher von moderaten Steigerungen.
Der europäische Elektro- und Digitalmarkt belief sich 2024 auf 989 Milliarden Euro, was 17 Prozent des Weltmarkts entspricht. 2025 dürfte er um zwei Prozent wachsen, für 2026 prognostiziert der ZVEI hier einen Anstieg um drei Prozent. Mit einem Volumen von 184 Milliarden Euro war der deutsche Markt auch 2024 der fünftgrösste weltweit - hinter China, den USA, Südkorea und Japan.
Für 2025 erwartet der ZVEI eine Stagnation. 2026 könnte ein verhaltener Zuwachs von zwei Prozent folgen. "Deutschland weist damit unter allen betrachteten Märkten die geringste Wachstumsdynamik für den Zeitraum zwischen 2024 und 2026 auf", so Gontermann.
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