Gebäude der Schweizer Nationalbank in Bern (Bild: Baikonur/ CC BY SA 3.0)

Die schweizerische Nationalbank (SNB) betreibt für ihre Datenkommunikation teilweise ein eigenes Datennetz (optisches Netzwerk). Dafür kauft die Notenbank bei IT-Unternehmen Netzwerkkomponenten ein. Bei einem Auftrag zur Beschaffung solcher Komponenten ist es offenbar unter den offerierenden Lieferanten Dacoso, Infoguard, IT District und der Herstellerin Adva zu einer Preisabsprache gekommen.

Da solche Submissionsabreden volkswirtschaftlich schädlich seien, gegen das Kartellgesetz verstiessen und zudem preistreibend und innovationshemmend wirkten, büsste die Weko die Unternehmen mit insgesamt 55’000 Schweizer Franken. Die Wettbewerbsbehörde führte bereits Anfang Jahr vor Auftragsvergabe Hausdurchsuchungen durch. Im Laufe des Verfahrens hätten alle Unternehmen kooperiert, was eine einvernehmliche Lösung und eine starke Reduktion der Busse ermöglicht habe, teilt die Weko abschliessend mit.