Die Regierung Trump nimmt weitere chinesische Apps ins Visier (Symbolbild: Pixabay)

Die US-Regierung weitet ihre Massnahmen gegen chinesische Tech-Unternehmen aus: Innerhalb der nächsten Tagen will sie weitere Schritte gegen Firmen setzen, die als Gefahr für die nationale Sicherheit bewertet werden. Das kündigte Außenminister Mike Pompeo in einem Interview mit Fox News an. Dabei gehe es um Dienste, die durch Software in Verbindung mit der Kommunistischen Partei Chinas stehen. Somit dürfte ein Bann weiterer chinesischer Dienste folgen.

Nach der Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, Tiktok in den USA verbieten zu wollen, plant der chinesische Eigentümer Bytedance offenbar, das US-Geschäft seiner weltweit populären Videoplattform an Microsoft zu verkaufen. Demnach würden 1.500 Mitarbeiter, das Markenrecht und die Technologie an den US-Konzern gehen. Verhandlungen dazu liefen bereits zuvor, nach der politischen Intervention am Wochenende wurden sie aber konkreter: Trump hat Bytedance eine 45-tägige Frist gegeben, um das US-Geschäft zu verkaufen, Microsoft selbst will die Verhandlungen mit 15. September abschliessen.

Republikanische Senatoren gaben am Sonntag an, nun auch einen Verkauf von Tiktok zu präferieren. Der Trump-Vertraute Lindsey Graham schrieb, dass eine Übernahme durch ein US-Unternehmen eine "Win-win-Situation" darstellen würde.