Zalando-Logistikzentrum in Berlin (Bild: zVg)

Die Ausweitung des Kundenstammes sowie eine deutlich höhere Anzahl von Bestellungen haben dem Online-Modehändler Zalando im dritten Quartal zu einem kräftigem Wachstumsschub verholfen. Konkret stieg der Umsatz um 26,7 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Sitz in Berlin bekannt gegeben hat. Dabei beschleunigte sich das Wachstum im Vergleich zu den Vorquartalen. Vor dem Start in die wichtigsten Verkaufsmonate des Jahres bekräftigte der Konzern seine Prognose.

Das Plus bei den Bestellungen lag im dritten Quartal bei gut 25 Prozent. Zum ersten Mal habe das Unternehmen dabei in einem Quartal mehr als eine Milliarde Seitenbesuche registriert, heisst es. Und die Zahl der aktiven Kunden sei um 17,5 Prozent auf nunmehr fast 30 Millionen gestiegen. Die Zahl der durchschnittlichen Bestellungen nahm den Angaben zufolge leicht zu, während die durchschnittliche Warenkorbgrösse geringfügig sank.

Beim bereinigten operativen Ergebnis (Ebit) erzielte Zalando einen kleinen Gewinn von 6,3 Millionen Euro, nachdem im Vorjahreszeitraum noch ein Verlust von 38,9 Millionen zu Buche stand. Negativ wirkten sich höhere Marketingkosten aus. Unter dem Strich verringerte sich der Fehlbetrag von 41,7 Millionen auf 13,6 Millionen Euro.

Für das Gesamtjahr 2019 erwartet Zalando ein bereinigtes Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) in der oberen Hälfte der Spanne von 175 bis 225 Millionen Euro, nach gut 173 Millionen im Vorjahr. Dabei geht Finanzchef David Schröder im schlechtesten Fall von 200 Millionen aus. Nach neun Monaten beträgt das bereinigte Ebit 114,5 Millionen Euro. Das gerade begonnene vierte Quartal trägt mit seinen Aktionstagen wie Cyber Monday und Black Friday, die den Start in das wichtige Weihnachtsgeschäft markieren, am stärksten zum Jahresergebnis bei. Das Umsatzplus soll 2019 rund um das untere Ende der Spanne von 20 bis 25 Prozent liegen.



Der Online-Stellenmarkt für ICT Professionals