Grossunternehmen im DACH-Raum (Deutschland, Österreich, Schweiz) gehen in ihren Digitalisierungsinvestitionen je nach Branche sehr unterschiedlich vor. Die Industrie beispielsweise plant im Jahr 2026 signifikante Investitionen in Software, die darauf abzielen, Geschäftsprozesse effizienter zu gestalten und somit die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen. Im öffentlichen Sektor ist für dasselbe Jahr ebenfalls ein Investitionshoch zu erwarten, insbesondere in der Prozessautomatisierung, z. B. in der Verwaltungsdigitalisierung, sowie im Einsatz von Künstlicher Intelligenz. Mit diesen Investitionen will man den steigenden Anforderungen in der digitalen Welt begegnen und die Servicequalität verbessern.
Dies geht aus einer Studie der Techconsult in Zusammenarbeit mit Accso, Doubleslash, Iteratec, Maibornwolff und QAware hervor, die Einblicke in Investitionsschwerpunkte gibt, die Unternehmen für ihre digitale Transformation setzen, und die zeigt, welche Aspekte bei der Auswahl eines geeigneten Partners besondere Relevanz besitzen.
Ein weiteres Ergebnis der Studie ist die hohe Bedeutung modularer Softwarearchitekturen. Unternehmen suchen laut der Untersuchung nach Lösungen, die nicht nur flexibel, sondern auch zukunftssicher seien. Modulare Systeme erlaubten es, standardisierte Lösungen zu erweitern und verschiedene Geschäftsbereiche nahtlos miteinander zu verknüpfen. Dies sei besonders in der Prozessoptimierung sowie bei CRM- und ERP-Systemen ein bevorzugter Ansatz, heisst es.
Der Bedarf an massgeschneiderten Softwarelösungen bleibt laut der Studie ungebrochen hoch, da Unternehmen zunehmend branchenspezifische Anforderungen berücksichtigen müssten. In der DACH-Region sähen Unternehmen vor allem im Kerngeschäft die Notwendigkeit, eine Lösung zu verwenden, die so stark wie möglich auf ihre eigenen Anforderungen und Prozesse zugeschnitten sei. Auch bei datenintensiven Anwendungen wie KI-Lösungen oder zur Prozessoptimierung greifen deutschsprachige Grossunternehmen demnach auf Individualsoftware zurück. "Die steigende Nachfrage nach massgeschneiderten digitalen Lösungen bestätigt unsere Erfahrung aus zahlreichen Digitalisierungsprojekten: Standardlösungen stossen oft an ihre Grenzen, wenn Unternehmen ihre branchenspezifischen Prozesse und Wettbewerbsvorteile optimal digital abbilden möchten. Gerade bei datenintensiven Anwendungen wie KI-gestützten Systemen oder Prozessautomatisierung zeigt sich der Mehrwert von Individualsoftware: Durch eine enge Zusammenarbeit werden technologische Innovationen nicht nur eingeführt, sondern auch nachhaltig in bestehende Geschäftsprozesse eingebettet," meint dazu Thomas Jäger, Geschäftsführer bei Accso.
Die Entwicklung solcher Softwarelösungen erfordere jedoch fundiertes technisches Know-how und eine enge Zusammenarbeit mit spezialisierten Dienstleistern, die über die notwendige Erfahrung und Expertise verfügten. Bereits 41 Prozent der befragten Grossunternehmen nutzen der Untersuchung zufolge eine massgeschneiderte Softwarelösung, die entweder vollständig durch einen Dienstleister oder in enger Zusammenarbeit mit einem solchen entwickelt wurde. Darüber hinaus befänden sich 27 Prozent der Unternehmen derzeit in der Entwicklungsphase und arbeiteten hierbei aktiv mit IT-Dienstleistern zusammen. Weitere 15 Prozent planen demnach, in naher Zukunft mit der Entwicklung von Individualsoftware zu beginnen. Diese Zahlen verdeutlichten, dass die Nachfrage nach speziell zugeschnittenen Softwarelösungen zunehme, da Unternehmen zunehmend erkennen würden, dass solche Lösungen entscheidend seien, um wettbewerbsfähig zu bleiben und ihre Geschäftsprozesse effizient zu gestalten.
Die Entwicklung von Individualsoftwareprojekten hänge massgeblich von der Qualität der Zusammenarbeit mit IT-Dienstleistern ab, heisst es weiters. Die Studie zeigt auf, dass Vertrauen, transparente Kommunikation und eine kollegiale Zusammenarbeit die wichtigsten Kriterien für den gemeinsamen Erfolg seien. Unternehmen legten grossen Wert darauf, dass Absprachen eingehalten würden und die Kommunikation auf Augenhöhe stattfinde. Diese Faktoren seien entscheidend, um Projekte termingerecht und im Einklang mit den Erwartungen aller Beteiligten abzuschliessen. Eine offene und verlässliche Kommunikation schaffe nicht nur Vertrauen, sondern stelle auch sicher, dass alle Projektziele klar definiert und erreichbar seien. "Die Praxis zeigt, dass Missverständnisse und kostspielige Überraschungen ihren Ursprung meist in Kommunikationsdefiziten haben. Ein transparenter Partner, der es auch nicht scheut, Rückschläge zu thematisieren, kann das Projekt zielgerichteter, agiler, schneller und kostengünstiger für seinen Kunden umsetzen", lässt sich Pascal Brunnert, Senior Analyst bei Techconsult, in der Mitteilung zitieren.
Kostenloser Bezug der kompletten Studie: https://accso.de/studie-individualsoftware

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