Jochen Hanebeck (Bild: zVg)

Infineon vollzieht den Chefwechsel: Ab morgigen Freitag übernimmt der bisherige operative Vorstand Jochen Hanebeck die Führung des Unternehmens. Der bisherige Amtsinhaber, Reinhard Ploss, verlässt das Unternehmen. Er hatte seit 2012 an der Spitze des Chipherstellers aus Neubiberg bei München gestanden.

Der Wechsel steht für Kontinuität. Hanebeck ist – wie vor ihm Ploss – ein echtes Eigengewächs und arbeitete schon für Infineon, als das Unternehmen noch zu Siemens gehörte. Wie der promovierte Ingenieur Ploss kommt auch Hanebeck mit einem Diplom in Elektrotechnik von der technischen Seite. Und seit 2016 gehört er zum Vorstand des Konzerns, war also an den Weichenstellungen der vergangenen Jahre wie der milliardenschweren Übernahme des US-Konkurrenten Cypress Semiconductors beteiligt.

Als zentrale Aufgabe nannte Hanebeck zuletzt in einem Interview die Steigerung der Profitabilität, ein harter Kurswechsel klingt anders. Ein grosser Umbruch ist auch gar nicht nötig, denn der neue Infineon-Chef übernimmt in einer Zeit starker Chipnachfrage und guter Geschäftszahlen. Die Produkte werden dem Konzern quasi aus den Händen gerissen.



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