Der Also-Konzern mit Holding-Sitz im innerschweizerischen Emmen erzielte im ersten Halbjahr 2018 einen Konzerngewinn von 27.0 Millionen Euro (Vorjahr: 36.9 Millionen Euro) und einen Gewinn vor Steuern (EBT) von 40.5 Millionen Euro (Vorjahr: 51.4 Millionen Euro). Dieses Ergebnis sei durch Währungseffekte in Höhe von -3.7 Millionen Euro - im Vergleichszeitraum lagen sie bei +3.2 Millionen Euro (Halbjahr 2017) - massgeblich beeinflusst worden, teilt Also mit. Zusätzlich sei ein ausserordentlicher Aufwand für Strukturoptimierungen in Höhe von 5.3 Millionen Euro entstanden. Bereinigt um diese Effekte betrug das EBT 49.5 Millionen Euro (Vorjahr: 48.2 Millionen Euro). Der Umsatz entwickelte sich bei stabilen Marktanteilen von 4,13 auf 4,181 Mrd. Euro (+1.2 Prozent).

"Wir haben in den letzten Jahren durch eine Vielzahl von Massnahmen die Basis für die Optimierung unserer Struktur geschaffen. Unsere Investitionen in ein einheitliches ERP-System (SAP), in Customer Relationship Management Software und in eine Business Intelligence Plattform ermöglichen es dem Transformation Team, Effizienzmassnahmen schneller als erwartet umzusetzen. Wir schätzen, dass mit einem einmaligen Einsatz von 12-15 Millionen Euro Einsparungen im Volljahreseffekt von 25-30 Millionen Euro ab dem zweiten Halbjahr 2019 erzielt werden. Wir erwarten in den nächsten sechs Monaten bereits erste positive Effekte", erklärt Gustavo Möller-Hergt, CEO der Also Holding.

Im Marktsegment Zentraleuropa (Deutschland, Frankreich, Österreich und die Schweiz) sanken die Umsätze gemäss Mitteilung um -2.2 Prozent auf 2,494 Mrd. Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Das Unternehmen habe dabei bewusst auf Aufträge verzichtet, deren Profitabilität fraglich war, vor allem in Deutschland. Die EBT-Marge lag bei 1.3 Prozent (Vorjahr ebenfalls 1.3 Prozent). Hierin seien Restrukturierungskosten enthalten. Die Verbesserung des Umsatzes und des Gewinns in der Schweiz konnte die Effekte der Restrukturierung zum Teil kompensieren.

Für das Gesamtjahr 2018 rechnet das Unternehmen weiterhin mit einer höheren Umsatzsteigerung als das von Gartner prognostizierte Marktwachstum. Auf bereinigter Basis soll der Konzerngewinn erneut stärker wachsen als der Umsatz. Also bestätigt zudem seine Mittelfristziele: Das Unternehmen strebt ein Umsatzwachstum auf zehn bis vierzehn Milliarden Euro sowie eine Ebitda-Marge von 2.1 bis 2.6 Prozent an. Der Anteil von Solutions soll dabei rund 30 Prozent betragen und im Bereich as-a-Service werden rund 10 Prozent angestrebt.



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