Julian Assange im Jahre 2017 (Bild: Screenshot)

Der Gründer der Enthüllungsplattform Wikileaks, Julian Assange, ist während seiner Zeit in der Botschaft von Ecuador in London zweimal Vater geworden. Wie die "Mail on Sunday" heute berichet, habe der 48-jährige Australier mit seiner Anwältin Stella Morris (37) zwei Söhne bekommen. Die beiden lernten sich gemäss dem Bericht 2011 kennen, während den Arbeitsbesuchen von Morris in der Botschaft wurden die beiden 2015 ein Paar. Seit 2017 seien sie verlobt und wollen heiraten.

Der erste Sohn Gabriel kam demnach 2016 zur Welt. Die Geburt beider Kinder in Londoner Krankenhäusern verfolgte Assange per Videoübertragung. Morris schmuggelte Gabriel später für einen Besuch in die Botschaft von Ecuador. Gabriel und sein jüngerer Bruder Max haben dem Bericht zufolge die britische Staatsbürgerschaft und ihren Vater im Gefängnis besucht.

Stella Morris ist Teil des Anwälteteams von Julian Assange. Da sie nun um das Leben von Assange in dem Gefängnis fürchte, gab sie der "Mail on Sunday" ein Interview. Der Australier habe eine chronische Erkrankung der Lunge, daher hoffe sie, dass er von der Regierung frei gelassen wird. Zuletzt hatte ein Gericht am 25. März einen Antrag von Assange auf Freilassung unter Kautionsauflagen wegen der Coronavirus-Pandemie abgelehnt.

Assange hatte sich ab 2012 sieben Jahre lang in der ecuadorianischen Botschaft in London verschanzt, um einer Auslieferung an Schweden wegen Vergewaltigungsvorwürfen und womöglich an die USA zu entgehen. Doch im Jahr 2019 entzog der ecuadorianische Präsident Lenin Moreno dem Australier das Asylrecht und die Staatsbürgerschaft. Damit wurde Assange am 11. April 2019 verhaftet und sitzt seitdem im Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh. Gegen ihn läuft ein Verfahren um die Auslieferung an die USA. Dort ist er wegen der Veröffentlichung geheimer Dokumente und Verstößen gegen das Anti-Spionage-Gesetz angeklagt.



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