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Uber, Airbnb oder Tesla sind die Paradebeispiele auf Veranstaltungen, bei denen es rund um die Digitale Transformation oder das Internet der Dinge geht. Doch diese Kategorie von Unternehmen gehört der Generation "Digital Companies" an, die sich nie digital transformieren mussten.

Gastkommentar von Christof Koller, Geschäftsführer bei Oyatec in Lommis (Thurgau)

Sich die Erfolgs-Stories dieser Unternehmen anzuhören ist deshalb zwar recht interessant, bringt jedoch nur wenig bis gar keinen verwertbaren Nutzen für KMUs, die auf der Suche nach einer erfolgversprechenden Strategie zur eigenen Digitalisierung sind. Zu versuchen, das Geschäftsmodell der "Digital Companies“ zu kopieren, ist daher relativ unsinnig.

Auf dem Weg zur Digitalisierung ist es nicht nötig, sich vollständig neu zu erfinden. Vielmehr sollten KMUs bestehende Strukturen und Prozesse auf den Prüfstand stellen und sich dann überlegen, wie ihre Produkte und Services von neuen IT-Technologien profitieren. Genau hier steckt die erste grosse Herausforderung: stets das grosse Ganze im Hinterkopf behalten, dabei aber nicht die Bodenhaftung verlieren. Statt vorschnell den grossen Wurf landen zu wollen, ist es oft sinnvoller, die Unternehmensbereiche punktuell und in kleinen Schritten anzugehen.

Tools und Services, mit denen sich diese Veränderung vergleichsweise einfach, schnell und kostengünstig realisieren lässt, gibt es viele. Der grosse Vorteil dabei: mit vergleichsweise wenig Aufwand lassen sich bereits deutliche Erfolge erzielen. Ausserdem bleibt das Unternehmen auch bei Fehlern oder Irrtümern, die zwangsläufig geschehen werden, auf dem Weg der Digitalisierung stets agil, da sich kleine Fehltritte leicht und rasch korrigieren lassen.

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Christof Koller, Geschäftsführer bei Oyatec in Lommis (Thurgau) (Foto: Oyatec)