VMware: vRealize-Update bringt neue selbststeuernde Betriebsfunktionen

Die Virtualisierungsspezialistin VMware hat ihre integrierte Cloud-Management-Plattform vRealize weiter aufgerüstet. Sie soll künftig einen sicheren und konsistenten Betrieb von Anwendungen in hybriden Cloud-Umgebungen gewährleisten, heisst es.

Das unter dem Dach von Dell Technologies als eigenständiges börsennotiertes Unternehmen operierende Unternehmen mit Zentrale im Palo Alto kombiniert dabei die neuen Produktversionen vRealize Operations 7.5, vRealize Network Insight 4.1, vRealize Automation 7.6 und vRealize Suite Lifecycle Manager 2.1, um einen erweiterten selbststeuernden Betrieb und programmierbare Bereitstellungsfunktionen in Private und Hybrid Clouds zur Verfügung bereit zu halten.

Mit vRealize Operations biete man dazu ein selbststeuerndes Betriebs-Management von Anwendungen bis hin zur Infrastruktur, um hybride Clouds einschliesslich lokaler Umgebungen zu optimieren, zu planen und zu skalieren, so VMware. Als wichtigste Neuerungen nennt der Hersteller:
- Kontinuierliche Leistungsoptimierung: Um die Anwendungsleistung basierend auf Betriebs- und Geschäftsentwicklung weiter zu verbessern, führe diese Version eine Leistungsoptimierung von hauseigenen vSAN-Clustern mit hyperkonvergenter Infrastruktur (HCI) durch Workload-Rebalancing ein, das Resync-, Slack Space- und Storage-Policy-Based-Management (SPBM) berücksichtigt. Darüber hinaus soll die Plattform eine Platzierungsoptimierung für vSAN-Workloads unter Verwendung einer Storage-Intent-Definition bieten.
- Effizientes Kapazitäts-Management: Um Kosten und Risiken durch optimale Auslastung, aktive Planung und Beschaffung weiter zu reduzieren, ergänzt VMware die neue Version neben dem bestehenden bedarfsorientierten Modell um das allokationsbasierte Kapazitäts-Management. Diese Version soll auch aktualisierte vSAN-Kapazitäts-Management-Funktionen enthalten, einschliesslich "Was wäre wenn"-Szenarien, um die Auswirkungen der Kapazitätserhöhung von vSAN-Clustern zu simulieren, so der Hersteller. Darüber hinaus biete die Plattform erweiterte „Was wäre wenn“-Szenarien für den Vergleich der Kosten von vSphere-basierten Private Clouds mit VMware Cloud on AWS, AWS, Azure, Google Cloud, IBM Cloud und anderen Partner-Clouds des herstellereigenen Cloud-Provider-Programms.
- Intelligente Fehlerbehebung: Um Anwendungs- und Infrastrukturprobleme vorherzusagen, zu verhindern und schnell zu beheben, soll die neue Version eine agentenbasierte Anwendungs- und Betriebssystemüberwachung mit Agenten-Lifecycle-Management und Dashboard zur Anwendungsfehlerbehebung umfassen. Sie wird zudem erweiterte Funktionen bieten, die die Beziehungen zwischen Anwendungen und Infrastruktur abbilden, um die Identifizierung der Ursache von Leistungs- und Verfügbarkeitsproblemen zu beschleunigen.
- Neue integrierte Compliance-Funktionen für vSphere: Um Risiken zu reduzieren und IT- und Regulierungsstandards durchzusetzen, erhalte die neue Version integrierte Compliance- und automatisierte Drift-Korrekturfunktionen für vSphere. Anwender seien so in der Lage, den Compliance-Status von vSphere anhand gesetzlicher Standards zu messen, kundenspezifische Compliance-Standards zu erweitern sowie das Konfigurations-Management mit „Out of the Box“-Workflows und integriertem vRealize Orchestrator zu automatisieren.

Des Weiteren bietet VMware vRealize Network Insight nun auch als Cloud-Service an. Der Dienst erhöht laut Herstellerangaben die Transparenz für anwendungsorientierte Sicherheit und Vernetzung in Kubernetes-Umgebungen. Version 4.1 ermögliche es zudem, Kubernetes- und VMware-Enterprise-PKS-Umgebungen zu betreiben. Ausserdem helfe die Lösung Unternehmen dabei, Security zu planen, Fehler zu beheben und erweiterte Analysen für containerisierte Anwendungen zu nutzen.
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