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Die Virtualisierungsspezialistin VMware mit Sitz im kalifornischen Palo Alto hat die Disaster-Recovery-Funktionalitäten und Netzwerkdienste für VMware Vcloud Air ausgebaut. Zudem ist Vcloud Air Virtual Private Cloud Ondemand nun allgemein verfügbar.

Für Vcloud Air Virtual Private Cloud Ondemand können sich Unternehmen nun schnell und einfach online anmelden, teilt die EMC-Tochter mit. Zeitgleich stellte VMware ein neues Programm vor, das Anwendern eine einfache Vorhersage der Kosten ihres Abonnements ermöglichen soll. Auf der Basis des neuen Abonnement-Programms würden nur tatsächlich genutzte Cloud-Ressourcen abgerechnet - wie es der Begriff "Cloud Computing" verspreche. Der Dienst Vcloud Air Disaster Recovery soll dabei für eine kostengünstige und einfache Wiederherstellung der IT-Ressourcen nach einem Störfall (Disaster Recovery - DR) sorgen und so die Planung des ununterbrochenen Geschäftsbetriebs erleichtern. Der Disaster-Recovery-Dienst lasse sich in weniger als einer Stunde implementieren, so VMware. Er repliziere virtuelle Maschinen und Daten in die Vcloud-Air-Umgebung des Anwenderunternehmens, sodass für den Notfall ein virtuelles „Warm Standby“-Rechenzentrum bereitstehe.

Zu den neuen Funktionen zählen hier laut VMware-Angaben ein nativer Failback für die einfachere Wiederaufnahme des normalen IT-Betriebs im primären RZ nach einem Failover, mehrere Wiederherstellungspunkte für Rollbacks auf einen früheren Zustand der RZ-Umgebung sowie Self-Service-Automation. Diese versetze Unternehmen in die Lage, Recovery-Abläufe zu definieren und mittels Vrealize Orchestrator DR Plug-in, das Open-Source-DR Command Line Interface (CLI) oder die erweiterte REST-API umzusetzen, so die EMC-Tochter.

Die neuen Vcloud Air Advanced Network Services wiederum basieren den Angaben gemäss auf der hauseigenen Netzwerk-Virtualisierungsplattform NSX. Sie sollen ein hohes Mass an Sicherheit und Isolation in der Public Cloud ermöglichen. Ein Unternehmen könne damit einzelne Sicherheitsgruppen festlegen, die eine Stateful-Isolation des Netzwerk-Datenverkehrs vorsehen, ohne dazu mehrere virtuelle Netzwerke aufsetzen zu müssen, heisst es. Das sogenannte "Zero Trust"-Sicherheitsmodell soll dabei verhindern, dass Benutzer und Eindringlinge vollen Netzwerkzugang erhalten, falls eine Anwendung oder virtuelle Maschine nicht gesichert ist. Zudem vereinfache es die Netzwerkkonfiguration und lasse sich als verteilte Firewall einsetzen.

Vcloud Air unterstützt nun die Routing-Protokolle BGP und OSPF (Border Gateway Protocol, Open Shortest Path First), lassen die Kalifornier weiters wissen. Dies soll die Netzwerke vereinfachen und die einfachere Umsetzung von Redundanzen bei der Applikationsbereitstellung ermöglichen.

VMwares neues Abonnementprogramm (Subscription Purchasing Programm, SPP) dient als Basis dafür, dass Unternehmen nur für die Cloud-Services bezahlen, die sie auch tatsächlich nutzen. Mittels eines "SPP-Fonds" können sie demnach ab der zweiten Jahreshälfte 2015 mit einer einzigen Vorauszahlung oder regelmässigen monatlichen Raten bezahlen, so VMware. Von diesem Pool werden dann die Gebühren für genutzte Vcloud-Air-Dienste abgezogen. SPP unterstütze alle Vcloud Air Services einschliesslich Vcloud Air Ondemand und Horizon Air.

Vcloud Virtual Private Cloud Air Ondemand ist laut VMware ab sofort verfügbar. Die Preise beginnen bei 0,17 Dollar pro Stunde für eine VM mit acht GByte RAM und zwei virtuellen CPUs. Die neuen Disaster-Recovery-Funktionen sollen noch in diesem Quartal auf den Markt kommen, die erweiterten Netzwerkdienste noch in der ersten Jahreshälfte 2015.



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