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Die unter dem Dach von Dell-EMC segelnde Virtualisierungsspezialistin VMware hat mit Workstation 14 Pro und Workstation 14 Player die neue Versionen ihrer Workstation-Lösungen angekündigt. Diese sollen gewährleisten, dass mehrere Betriebssysteme als virtuelle Maschinen auf einem einzigen Windows- oder Linux-PC laufen.

Laut dem Konzern mit Zentrale im kaliforischen Palo Alto wartet VMware Workstation 14 Pro mit erweiterten Funktionen in den Bereichen Netzwerk- und Rechenzentrums-Management auf, die für optimierte Prozesse und Produktivität sorgen sollen. IT-Fachleute und Entwickler erhielten dadurch Tools, um RZs und Netzwerke zu entwerfen, zu testen und zu betreiben, heisst es. Die Lösung vereinfache das Testen von fast jedem Betriebssystem und jeder Anwendung von einem lokalen Windows- oder Linux-PC. Durch die Unterstützung für Virtual Based Security (VBS) in Windows 10 und Windows Server 2016 biete Workstation 14 Pro ausserdem eine erweiterte Sicherheit. Diese Funktion füge ein einheitliches erweitertes "Firmware Interface (UEFI) Secure Boot“-Modul und ein virtuelles Trusted-Platform-Modul hinzu, um "höchste Stufen an Betriebssystemsicherheit" zu gewährleisten, wie das von Pat Gelsinger geführte Unternehmen verspricht.

Entwickler können gemäss den Angaben mit dem neuen Netzwerklatenz-Simulator, zusammen mit dem bestehenden Netzwerkgeschwindigkeits- und Paketverlust-Simulator, Tests ausführen und eine bestimmte Netzwerkumgebung einschliesslich der Distanz- und Netzwerkqualität simulieren. Administratoren sei es mit dieser und anderen erweiterten Netzwerkfunktionen möglich, den Namen virtueller Netzwerkadapter individuell anzupassen.

Workstation 14 Pro enthält zudam das Open Virtual Format (OVF) und bietet Unterstützung für Open Virtual Appliance (OVA) für ein vereinfachtes RZ-Management. Auf diese Weise sollen Entwickler den Import von verpackten Anwendungen wie der herstellereigenen Vcenter Server Appliance (VCSA) automatisieren können. Das aktualisierte Host-Power-Management ermögliche es RZ-Administratoren, dass sie schnell eine Verbindung zu VMware Vsphere und VMware Vcenter herstellen und dadurch virtuelle Maschinen aus der Ferne verwalten und Power Operationen an ESXi-Hosts durchführen können. Darüber hinaus soll die erweiterte Betriebsunterstützung nach Angaben des Herstellers Windows 10 Fall Creators Update, Ubuntu 17.04 und Fedora 26 enthalten.

VMware Workstation 14 Player hingegen liefert Unternehmen effiziente Funktionen für den Betrieb von Firmen-Desktops oder BYO-PCs (Bring your own) der Mitarbeiter. Die Lösung setze ebenfalls auf die Hypervisor-Technologie und beinhalte die gleichen Funktionen der früheren Workstation-Lösungen, darunter umfangreiche Betriebssystemunterstützung, hohe Performance und die Fähigkeit, eingeschränkte virtuelle Maschinen (VMs) zu betreiben, die mit den Richtlinien des Unternehmens übereinstimmen. Workstation 14 Player ist laut VMware für Unternehmen prädestiniert, die VMs auf einem Firmen- oder BYO-PC betreiben möchten. Die Lösung ist neben der kommerziellen auch für die private Nutzung erhältlich.

VMware Workstation 14 Pro und VMware Workstation 14 Player sollen voraussichtlich im Oktober dieses Jahres über VMware.com für 249,99 Dollar und 149,99 Dollar verfügbar sein. Anwender, die bereits Workstation 11 oder 12 nutzen, können für 149,99 Dollar auf Workstation 14 Pro upgraden. Nutzer mit Player 7 Pro- und VMware Workstation Player 12 Player können für 79,99 Dollar auf Workstation 14 upgraden.
www.vmware.com/de