Vivo-Smartphones: Geräte des Unternehmens in China gefragt (Foto: vivo.com)

Mit einem Anteil von 24 Prozent hat der chinesische Smartphone-Hersteller Vivo in der 13. Kalenderwoche des neuen Jahres erstmals die Spitze auf dem chinesischen Markt erreicht. Er liess seinen schärfsten Konkurrenten Oppo, der nur auf 21. Prozent kommt, deutlich hinter sich und erst recht Huawei. Huawei erzielte lediglich 15 Prozent. Dies geht aus dem "China Smartphone Weekly Tracker" hervor, der jede Woche die Markanteile erfasst.

Vivo war eine der ersten Marken, die 5G-Geräte auf den Markt gebracht haben. "Nex 3 5G" und "iQOO Pro 5G" wurden schon im August beziehungsweise September 2019 eingeführt. Das Unternehmen erweiterte sein 5G-Portfolio sehr schnell und machte damit im Februar 2021 mehr als 76 Prozent seines Umsatzes. Zum Vergleich: 2019 waren es erst 0,5 Prozent.

Kontrahent Oppo wiederum überholte im Januar 2021 erstmals Huawei. In der Folge trat das Unternehmen im Januar und Februar aggressiver auf und wurde mit dem erfolgreichen Rebranding der Reno-Serie und der starken Dynamik der A-Serie im mittleren Segment zur führenden Smartphone-Marke in China. Doch die Freude währte nur kurz. Dass Huawei, im zweiten Quartal 2020 mit einem Marktanteil von 46 Prozent noch unangefochten Erster, zurückgefallen ist, dürfte an den Attacken aus den USA unter Ex-Präsident Donald Trump liegen. Das hat andere Smartphone-Hersteller ermutigt, ihre Marken stärker ins Blickfeld der Käufer zu rücken.

Yang Wang, Senior Analyst beim chinesischen Marktbeobachter Counterpoint Research, kommentiert die Marktdynamik so: "Vivo und Oppo verfolgen aggressive Markt- und Produktstrategien, und wir gehen davon aus, dass die beiden Marken 2021 weiterhin um den Spitzenplatz kämpfen werden."



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