V.l.n.r.: Bradley Petkus, Gabriel Christmann (Needless), Zahra Khaliliardali (SmartHear), Andrea Morandi (SecondWave), Simon Russeil (HelioW) und Bahaa Roustom (VP Marketing & Business Development, CSEM) (© CSEM

Das CSEM hat vier Projekte für das Accelerate-Programm 2025 ausgewählt. Das Programm zielt gemäss Mitteilunng darauf ab, Deep-Tech-Innovationen in marktfähige Lösungen zu überführen. Die diesjährige Teilnehmergruppe umfasst Vorhaben aus den Bereichen Medtech, Digital Health, nachhaltige Energie und Photonik und verfolge ein gemeinsames Ziel: Technologien überdenken, um den Alltag zu verbessern.

Konkret sind in der diesjährigen Accelerate-Gruppe zwei interne CSEM-Projekte und drei externe Teams vereint, womit die Rolle des Programms als Brücke zwischen CSEM-Forschung und dem Schweizer Startup-Ökosystem unterstrichen werde.

Smarthear etwa entwickelt eine neuartige Neurotechnologie-Plattform, die Hörwissenschaft und kognitive Gesundheit verbinden soll. Mithilfe von KI und präziser In-Ear-Sensorik verwandle die Lösung Hörtests und Training in eine personalisierte, adaptive Erfahrung, die auf die individuelle Gehirnaktivität jedes Nutzers abgestimmt ist, heisst es. Unbehandelte Hörstörungen gelten heute als der wichtigste beeinflussbare Risikofaktor für Alzheimer und Demenz – frühzeitiges Eingreifen sei daher entscheidend für die Erhaltung der Gehirngesundheit. Durch das Entschlüsseln neuronaler Hörreaktionen trainiere Smarthear die Nervenbahnen, die für Hören, Konzentration und kognitive Leistungsfähigkeit verantwortlich seien.

Needless wiederum entwickelt ein tragbares Pflaster, das Vitaldaten direkt über die Haut misst – ganz ohne Blutentnahme. Die Plattform eröffne den Weg zu einer mühelosen, schmerzfreien Gesundheitsüberwachung – jederzeit und überall möglich – und trage dazu bei, Diagnostik von invasiv zu unsichtbar zu machen.

HelioW entwickelt ultraleichte, hocheffiziente Solarzellen und -module, um die nächste Satellitengeneration mit Energie zu versorgen. Basierend auf bahnbrechenden Materialien, die am CSEM entwickelt wurden, sollen diese flexiblen Module Gewicht und Kosten reduzieren und völlig neue Satellitendesigns gewährleisten. Angesichts von Zehntausenden Satelliten im Orbit und Europas Bestreben nach grösserer technologischer Autonomie treffe HelioW den Nerv eines stark wachsenden Marktes.

Secondwave liefert neuen Input für die Materialerkennung mit einem miniaturisierten Spektroskopie-Sensor, der jede Substanz sofort und mit Laborpräzision identifiziert. Kompakt genug für ein Smartphone, verwandelt der Sensor Alltagsgeräte in leistungsstarke chemische Analysatoren – für Anwendungen in Gesundheit, Lebensmittelindustrie und Sicherheit. Keine sperrigen Geräte. Keine Wartezeiten. Einfach Licht – und wissen. "Secondwave setzt einen neuen Standard für mobile Materialanalytik und macht fortschrittliche Detektion überall und jederzeit zugänglich," heisst es in der Aussendung dazu.

Bahaa Roustom, VP Marketing & Business Development bei CSEM, über das Programm: "Accelerate ist weit mehr als ein Unterstützungsprogramm – es ist ein Sprungbrett für die nächste Generation Schweizer Deep-Tech-Innovatoren."

Bewerbungen für die Accelerate-2026-Ausschreibungsrunde sind bis Ende Januar 2026 möglich. Ambitionierte Unternehmerinnen und Unternehmer können sich online bewerben.



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