Bedingt durch die Reisebeschränkungen im Zuge der Corona-Pandemien stehen in Wien viele eigens für Airbnb gehaltene Wohnungen seit Monaten leer. Medien berichten, dass durch der Leerstand, der durch das Ausbleiben der Touristen bedingt ist, viele Vermieter das Handtuch werfen und die Wohnungen jetzt auf den Wohnungsmarkt werfen.

Immobilienanbieter berichten, dass das Angebot an Kleinwohnungen in Wien sprunghaft angestiegen ist; von gut 900 im März auf über 5100 im April. Es handelt sich um Wohnungen in der Größe von bis zu 60 Quadratmetern, vor allem in den Bezirken Innere Stadt bis Josefstadt und in Favoriten. Laut einer Umfrage eines Anbieters will die Hälfte der Befragten keine Airbnb-Wohnungen mehr als Gast benutzen. Als Grund wird die wegen Corona geänderte Einstellung zu Hygienestandards genannt. Für 14 Prozent seien diese wichtiger geworden und 27 Prozent fühlten sich nicht mehr so wohl bei dem Gedanken, im Zuhause von fremden Menschen zu übernachten und deren Sanitäranlagen zu benutzen.

Die Stadt Wien bestätigt den Anstieg an verfügbaren, kleineren Wohnungen. Dass viele davon Airbnb-Wohnungen sind, sei plausibel, wenn aber auch nicht wirklich nachweisbar. Das Airbnb-Volumen in Wien wird auf rund 15.000 Wohnungen geschätzt, so viel, wie pro Jahr im Durchschnitt neu gebaut werden.