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Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager hat die Massnahmen der EU gegen US-Unternehmen wie Google und Facebook verteidigt: "Wenn eine neue Technologie so einschneidende Folgen hat, ist es unsere Pflicht, hier besonders wachsam zu sein". Kritik von US-Präsident Donald Trump, wonach es der Kommission darum gehe, erfolgreiche US-Firmen auszubremsen, wies sie zurück. Sie glaube nicht daran, dass sich europäische Verbraucher gross darum kümmerten, welcher Nationalität eine Firma sei, deren Produkte oder Dienstleistungen sie nutzten.

Die Brüsseler Kommission hatte im Juni wegen der Produkt-Anzeigen in Suchergebnissen eine Rekord-Wettbewerbsstrafe von 2,42 Milliarden Euro gegen Google verhängt. Gegen Facebook verhängten die Wettbewerbshüter im vergangenen Jahr Bussgelder von 110 Millionen Euro. Dabei ging es um die Bündelung von Nutzerdaten zwischen dem Sozialen Netzwerk Facebook und dem Messengerdienst Whatsapp, die auch Datenschützer auf die Barrikaden trieb.