Huawei-Finanzchefin Meng Wanzhou - das Verfahren gegen sie könnte eingestellt werden (Bild: Huawei)

In das Strafverfahren der in Kanada inhaftierten Finanzchefin des chinesischen Netzwerkausrüsters Huawei kommt offenbar Bewegung. Die US-Staatsanwälte führen einem Insider zufolge Verhandlungen mit den Vertretern von Meng Wanzhou über eine Beilegung der strafrechtlichen Vorwürfe. Die Festnahme von Meng in Kanada vor zwei Jahren hatte zu Spannungen in den Beziehungen zwischen den USA, China und Kanada geführt.

Die 48-jährige Meng war auf Ersuchen der USA in Kanada festgenommen worden. Die USA werfen Meng Betrug und den Bruch der Sanktionen gegen den Iran vor durch irreführende Angaben gegenüber HSBC hinsichtlich der Geschäfte einer Huawei-Tochterfirma. Sie bestreitet das. Zunächst hatte das "Wall Street Journal" über die Möglichkeit eines Ende des Verfahrens berichtet. Einem Insider zufolge sind die Verhandlungen nicht Teil eines grösseren Deals mit Huawei. Erst im Februar wurden gegen den Konzern weitere Vorwürfe erhoben, wie der Diebstahl von Handelsgeheimnissen von sechs US-Technologieunternehmen.