Symbolbild: Pixabay/Colin

Die Vereinigten Staaten greifen zur Unterstützung ihrer heimischen Chipindustrie im Wettrennen mit China und Europa tief in den Subventionstopf. So hat US-Präsident Joe Biden am Dienstag nun den fast 53 Milliarden Dollar schweren "US Chips and Science Act" unterzeichnet. Die Konzernbosse von Micron, Intel, Lockheed Martin, HP und AMD sowie weitere Industrie- und Gewerkschaftvertreter, Abgeordnete und Gouverneure waren bei der Unterzeichnung des Papiers anwesend. Details der Förderungen müssten allerdings noch ausgearbeitet werden, heisst es.

Bereits im Februar hatte die EU-Kommission das europäische Pendant, den "European Chips Act", auf Schiene gebracht. Der US-Chipgigant Intel hat angesichts der Unterstützungspakete schon milliardenschwere Fabrikprojekte im sachsen-anhaltinischen Magdeburg und an anderen europäischen Standorten auf den Weg gebracht.

Auch in den USA stehen bereits mehrere Unternehmen in den Startlöchern. So will Qualcomm zusätzliche Halbleiter für 4,2 Milliarden Dollar von GlobalFoundries in New York kaufen. Micron kündigte an, 40 Milliarden Dollar in neue Produktionskapazitäten zu stecken. Aktuell leiden vor allem Autohersteller und Elektronikkonzerne unter der andauernden Chipknappheit. Die Lieferengpässe heizen auch die ohnehin schon stark gestiegene Inflation an.



Der Online-Stellenmarkt für ICT Professionals