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Ein vor der Ausfinanzierung stehendes Projekt auf der Crowdfunding-Plattform Kickstarter soll das Leben von Systemadministratoren deutlich erleichtern. Ein isostick getaufter USB-Flashspeicher von Elegant Invention tarnt sich als DVD-Laufwerk und ermöglicht damit das Ausführen bootfähiger Images ganz ohne optischem Datenträger.

Für den Benutzer soll sich die Verwendung denkbar einfach gestalten. Er muss das Abbild, etwa einer Linux-CD, einfach nur auf den Isostick aufspielen. Danach genügt es, diesen in den USB-Steckplatz eines beliebigen Computers zu stecken, um dieses Image so zu verwenden, als wäre der entsprechende Datenträger im Disc-Laufwerk eingelegt. Zusätzlich scheint er auch noch als herkömmliches Wechsellaufwerk auf.

Die Tarnung erfolgt dabei vollautomatisch und ohne Zutun des Besitzers. Optional kann auch eine beiliegende Konfigurationssoftware eingesetzt werden. Auch die Installation von Treibern oder anderer Hilfsmittel ist nicht notwendig. Die Isostick-Entwickler bedachten auch, dass das Bios vieler Rechner nicht in der Lage ist, zwei über einen Port angelegte Laufwerke zu erkennen. Aus diesem Grund gibt sich der Speicher immer zuerst als optische Leseeinheit aus.

Das Gadget arbeitet aktuell nur mit dem FAT32-Dateisystem, Unterstützung für NTFS, HFS+, ext4 und andere soll in Zukunft folgen. Darüber hinaus ist der Stick mit einem Schalter für Schreibsperre und einer dimmbaren LED für die Aktivitätsanzeige ausgestattet. Firmwareupdates sind möglich, was die Implementierung von neuen Features und Bugfixes erlaubt. Isostick erreicht zur Zeit eine Lesegeschwindigkeit von 12,5 MiB/s. Die Entwickler denken auch über den Einbau eines SD-Kartenslots im Zuge der anstehenden Massenproduktion nach.

Die Beta-Ausgabe des Sticks ist bereits zu haben. Voraussetzung für den Erhalt ist eine Spende von 75 US-Dollar (ca. 53 Euro) oder mehr an das Projekt.