Logobild: Johannes Hemmerlein/CC BY-SA 3.0)

Die US-amerikanische Kartellbehörde FTC will sich die milliardenschwere Übernahme der Videospielherstellerin Activision Blizzard durch Microsoft genauer ansehen. Activision ist für Computerspiele-Hits wie etwa "Call of Duty" oder "Candy Crush" bekannt. Laut einem Bericht der Zeitung "Politico", in dem sie sich auf Insiderkreise beruft, erwäge die FTC eine Kartellklage, um das rund 69 Milliarden Dollar schwere Übernahmeangebot von Microsoft für Activision Blizzard zu verhindern. Definitiv beschlossen sei die Klage gegen den Deal allerdings noch nicht.

"Wir sind entschlossen, weiterhin mit den Regulierungsbehörden auf der ganzen Welt zusammenzuarbeiten, um die Transaktion zu ermöglichen, aber wir werden nicht zögern, die Übernahme zu verteidigen, wenn es nötig ist", sagte ein Sprecher von Activision Blizzard. Jede Andeutung, dass die Transaktion zu wettbewerbswidrigen Auswirkungen führen könnte, sei "völlig absurd".

Im Übrigen steht das Übernahmeangebot auch in Europa auf dem Prüfstand. Die EU-Regulierungsbehörden hatten Anfang des Monats eine umfassende Untersuchung eingeleitet und vor Wettbewerbsbeschränkungen gewarnt.

Zur Erinnerung: Im Rahmen des grössten Deals der Spielebranche in der Geschichte gab Microsoft im Januar bekannt, für rund 69 Milliarden Dollar Activision Blizzard übernehmen zu wollen.