An Huawei sollen keine Chips mehr geliefert werden, die mit US-Maschinen gefertigt wurden (Symbolbild: Flickr/ Yuri Samoilov)

Die US-Regierung prüft Wege, um Chip-Lieferungen an den chinesischen Netzwerkausrüster Huawei zu unterbinden: Erwogen werde eine Verschärfung der Vorschriften für ausländische Unternehmen, die amerikanische Chip-Fertigungsanlagen einsetzen. Sie müssten dann eine Lizenz beantragen, wenn sie ihre Produkte an Huawei liefern wollten. Unter anderem wäre der Auftragsfertiger TSMC aus Taiwan betroffen, sagten die Insider. Es handle sich allerdings um einen Vorschlag unter mehreren. Stellungnahmen von Huawei, TSMC und dem US-Handelsministerium lagen zunächst nicht vor.

Eine Studie von Everbright Securities aus China kam im vergangenen Jahr zu dem Schluss, dass die meisten Chip-Hersteller wie KLA, Lam Research und Applied Materials Maschinen aus den USA einsetzen. Es sei daher sehr schwierig, Chipsätze ohne US-Ausrüstung zu fertigen. Den Insidern zufolge befürchten Regierungsvertreter allerdings, mit den neuen Massnahmen die Regierung in Peking kurz nach der Unterzeichnung eines neuen Handelsabkommens zu reizen. Zudem könnten US-Verbündete verärgert reagieren und es zu einer Abwanderung der Entwicklung ins Ausland kommen.