US-Regierung forderte Huawei-Mitarbeitender zu Werkspionage auf (Symbolbild: Pixabay/ Geralt)

Die US-Regierung hat laut Huawei Mitarbeiter des chinesischen Telekom-Ausrüsters zum Sammeln und dem Verrat von Werksgeheimnissen ermuntert. Die amerikanische Regierung soll ihre gerichtlichen und administrativen Befugnisse sowie andere Mittel eingesetzt haben, um die Geschäfte von Huawei und Partnern zu untergraben, teilte der weltweit zweitgrösste Smartphone-Hersteller mit. Unter anderem sollen die US-Strafverfolgungsbehörden versucht haben, sowohl aktuelle als auch ehemalige Huawei-Mitarbeiter zu ermuntern, sich gegen das Unternehmen zu wenden. Laut einem Huawei-Dokument sind acht Mitarbeiter, darunter mehrere US-Bürger, von den Vorfällen betroffen gewesen. Sie sollen alle mittlere bis hohe Führungskräfte sein.

Seit Anfang dieses Jahres seien mindestens drei US-Mitarbeiter von den US-Strafverfolgungsbehörden kontaktiert worden, heisst es in dem Huawei-Papier. Huawei lieferte keine Beweise für seine Anschuldigungen und sagte, dass die Mitarbeiter Anwerbeversuche gemeldet hätten. Ein Sprecher des US-Justizministeriums sagte, man äussere sich nicht zu konkreten Untersuchungen. Aber grundsätzlich stünden die Untersuchungsmethoden des Ministeriums im Einklang mit den Gesetz. Washington hat Huawei im Mai auf eine Verbotsliste aufgenommen, wodurch der Konzern den Zugang zu wichtigen US-Komponenten und -Technologien und Google-Apps zu verlieren droht.