China hat die Vorwürfe eines gross angelegten Hackerangriffs auf das Softwareunternehmen Microsoft scharf zurückgewiesen. Die chinesische Botschaft im neuseeländischen Wellington verurteilte die Anschuldigungen am gestrigen Dienstag als völlig unbegründet und unverantwortlich und sprach von "bösartiger Verleumdung". Auch die chinesische Botschaft im australischen Canberra wies die Vorwürfe zurück und bezeichnete die US-Regierung als "Weltmeister der bösartigen Cyberangriffe".

Die beiden Botschaften waren die ersten chinesischen Behörden, die auf die von den USA und mehreren Verbündeten – die EU, Grossbritannien, Kanada, Neuseeland, Japan und der Nato – erhobenen Vorwürfe vom gestrigen Montag reagierten. Die US-Regierung hatte China für den Cyberangriff auf den E-Mail-Server Microsoft Exchange im März verantwortlich gemacht. US-Aussenminister Antony Blinken warf dem chinesischen Staatssicherheitsministerium vor, ein Netzwerk von kriminellen Auftragshackern zu unterhalten.

Konkret genannt wird dabei eine Hackergruppe namens Hafnium. Entsprechende Beweise sollen vorliegen, hiess aus dem US-.Aussenministerium. Die chinesischen Cyber-Operationen beinhalteten auch sogenannte Ransomware-Angriffe gegen Unternehmen, mit denen Hacker Millionen Dollar erpressen wollten.



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