Tiktok: USA beharrt auf Ultimatum (Bild: Archiv)

Die US-Regierung hat im festgefahrenen Streit um das Schicksal der Video-App Tiktok in den USA ihre harte Position bekräftigt: Der Präsident habe festgelegt, dass es nur zwei Ergebnisse gäbe. Entweder werde es eine amerikanische Firma, oder es wird dichtgemacht, sagte Finanzminister Steven Mnuchin gestern im TV-Sender Fox Business.

Vor einigen Wochen war ein Deal ausgehandelt worden, bei dem das internationale Geschäft von Tiktok in einer neuen Firma mit Sitz in den USA angesiedelt werden sollte. Teil der Vereinbarung war auch der Einstieg des Software-Konzerns Oracle und des Supermarkt-Riesen Walmart. Allerdings gab es widersprüchliche Angaben dazu, ob US-Investoren oder der bisherige chinesische Eigentümer Bytedance die Mehrheit an dem globalen Tiktok-Geschäft halten werden.

Die US-Regierung musste zudem eine Niederlage vor Gericht einstecken. Ein Richter in Washington setzte den für Ende September verfügten Download-Stopp für die Tiktok-App mit einer einstweiligen Verfügung aus. Gemäss einer Anordnung des Handelsministeriums droht zum 12. November das Aus für die App in den USA, weil Bytedance sie dann nicht mehr in dem Land weiterbetreiben dürfte.



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