T-Mobile US: Kartellbehörden gegen Fusion mit Sprint (Bild: T-Mobile)

Die Fusion der Deutsche-Telekom-Tochter T-Mobile US mit dem Rivalen Sprint trifft einem Zeitungsbericht nach auf erheblichen Widerstand der Kartellwächter des US-Justizministeriums. In der derzeit geplanten Form dürften die Wettbewerbshüter dem Vorhaben wohl nicht zustimmen, schrieb das "Wall Street Journal". Die Aktien von Sprint gerieten nachbörslich mit zehn Prozent ins Minus, T-Mobiles Papiere erlitten ebenfalls deutliche Kursverluste. Die Unternehmen und das Justizministerium äusserten sich zunächst nicht.

Dass der 26 Milliarden Dollar schwere Zusammenschluss kartellrechtlich umstritten ist, kommt indes wenig überraschend. T-Mobile ist die Nummer drei, Sprint die Nummer vier im hart umkämpften und von wenigen Anbietern dominierten US-Mobilfunkmarkt. Fusionspläne waren schon in der Vergangenheit an den Wettbewerbshütern gescheitert. Auch beim aktuellen Versuch haben US-Abgeordnete bereits grosse Bedenken geäussert, die Vorstandschefs mussten deshalb schon im Repräsentantenhaus Rede und Antwort stehen. Eigentlich will T-Mobile die Fusion noch vor Juli abschliessen.