Google und Co investieren Milliarden in Kampf gegen Cyberkriminalität (Logo:Google)

US-amerikanische IT-Riesen wie Google und Microsoft planen laut Angaben des Weissen Hauses Milliardeninvestitionen in den Kampf gegen Cyberkriminalität. Vor einem Treffen mit den Chefs der grössten Technologieunternehmen der Welt verwies US-Präsident Joe Biden darauf, dass es Realität sei, "dass die meisten unserer kritischen Infrastrukturen (...) vom privaten Sektor betrieben werden, und die Regierung kann diese Herausforderung nicht allein bewältigen."

Dem Weissen Hauses zufolge sagten mehrere Unternehmen während des Treffens Verpflichtungen und Initiativen zur Bekämpfung der Cyberkriminalität zu. So wolle beispielsweise Apple ein neues Programm zur kontinuierlichen Verbesserung der Sicherheit in der gesamten Technologie-Lieferkette einrichten. Der Konzern plane, mit seinen Zulieferern zusammenzuarbeiten und Sicherheitsschulungen sowie die Behebung von Schwachstellen voranzutreiben. Der Software-Gigant Microsoft wiederum will den Angaben nach in den kommenden fünf Jahren 20 Milliarden US-Dollar dafür aufbringen, um zum Beispiel fortschrittliche Sicherheitslösungen schneller bereitstellen zu können.

Und Google wolle in den kommenden fünf Jahren mehr als 10 Milliarden US-Dollar in bestimmte Programme zur Cybersicherheit investieren und ausserdem 100'000 Amerikanern dabei helfen, von der Industrie anerkannte Zertifikate für digitale Fähigkeiten zu erwerben, lässt die US-Regierung weiters wissen. Desweiteren kündigte Amazon demnach an, die Sicherheitsschulungen, die das Unternehmen seinen Mitarbeitern anbietet, auch der Öffentlichkeit kostenlos zur Verfügung zu stellen. Auch andere Unternehmen wie Microsoft und IBM sollen in diese Richtung Zusagen gemacht haben.

Cybersicherheit sei für die Regierung ein Gebot der nationalen und wirtschaftlichen Sicherheit, so das Statement des Weissen Hauses. Man räume der Cybersicherheit einen so hohen Stellenwert ein "wie nie zuvor". In eine Initiative zur Cybersicherheit, die vor allem Infrastruktur in den Blick nimmt, sollen auch Erdgaspipelines mit aufgenommen werden.