Logobild: Telecom Italia

Der US-amerikanische Investor KKR will sich einen weiteren Anteil am milliardenschweren Firmengeflecht der Telecom Italia (TIM) sichern. Die Beteiligungsgesellschaft habe ein unverbindliches Angebot für Anteile an einem neuen Unternehmen vorgelegt, das das Festnetz- und Infrastruktursegment (Fibercop) sowie die Unterseekabel-Tochter Sparkle bündeln soll. Wie hoch das Investment sein soll, ist noch unklar. Der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge streben die Amis die Mehrheit am neuen Unternehmen an, das erst noch gegründet werden muss. Jedenfalls schnellte die Telecom-Italia-Aktie nach Bekanntwerden des KKR-Vorhabens um fast ein Zehntel auf 0,299 Euro und erreichte damit das Niveau von Anfang Juni 2022.

Mit einem Anteilsverkauf könnte TIM-Chef Pietro Labriola einen Teil des rund 30 Milliarden Euro großen Bruttoschulden-Berges tilgen. KKR ist bereits Minderheitsaktionär des Glasfaser-Gemeinschaftsunternehmens Fibercop. 2021 hatte der italienische Telekommunikationsanbieter eine Offerte der Amerikaner in Höhe von rund 10,8 Milliarden Euro für das gesamte Geschäft abgelehnt.