US-Behörde nehme grosse IT-Anbieter ins Visier (Grafik: Pixabay/Elionas)

Die US-Internet-Riesen geraten verstärkt ins Visier der US-Politik. Dabei werden Giganten wie Google, Facebook und Amazon gleich von zwei Seiten in die Zange genommen: Republikaner werfen ihnen die Benachteiligung konservativer Meinungen vor, die Demokraten machen ihre wirtschaftliche Macht zum Wahlkampfthema. Konkret passiert ist bisher noch nicht viel, aber US-Behörden und der Kongress stecken den Rahmen für Ermittlungen ab, an deren Ende zumindest theoretisch Milliardenstrafen und erzwungene Änderungen am Geschäftsmodell stehen könnten.

Die Internet-Riesen konnten sich bisher auf eine lasche Regulierung im Heimatmarkt verlassen. So wurde zum Beispiel eine frühere Wettbewerbsuntersuchung gegen Google eingestellt, während die EU-Kommission gegen den Internet-Konzern in drei Verfahren Rekordstrafen verhängte. Jetzt teilten das US-Justizministerium und die Handelsbehörde FTC, die Wettbewerbsermittlungen durchführen können, laut Medienberichten die Unternehmen unter sich auf. So ist für Facebook und Amazon nun die FTC zuständig – und für Google das Justizministerium, wie aus Berichten der "New York Times" und des "Wall Street Journal" hervorgeht.