Wächst wieder: Deutsche Telekom (Bild:DT)

Die Deutsche Telekom dürfte nach Schätzungen von Experten im dritten Quartal wieder gewachsen sein. Zuletzt bremste der im Vorjahresvergleich starke Euro. Nun sollte nach dem vom Unternehmen erhobenen Stimmungsbild unter 18 Analysten der Umsatz wieder um 3,3 Prozent auf 18,8 Mrd. Euro zulegen. Dabei kommt auch zum Tragen, dass der übernommene österreichische Kabelanbieter UPC Austria ab Ende Juli zum Konzern zählt. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen klettert den Experten zufolge um 4,9 Prozent auf 6 Mrd. Euro.

Da der Konsens vor den Zahlen von T-Mobile US zusammengestellt wurde und die Amerikaner beim bereinigten Ebitda besser abschnitten als gedacht, könnte es sogar noch etwas mehr werden. Unter dem Strich dürfte der Gewinn kräftig auf 1,2 Mrd. Euro steigen. Das wäre mehr als doppelt so viel wie vor einem Jahr, unter anderem weil damals verschiedene Sondereffekte mit rund 0,7 Mrd. Euro negativ zu Buche schlugen. Deutsche-Telekom-Chef Tim Höttges und sein zum Jahresende ausscheidender Finanzchef Thomas Dannenfeldt rechnen beim operativen Ergebnis im Gesamtjahr mit einem Wert von 23,4 Mrd. Euro – wenn die Wechselkurse des Vorjahrs angenommen werden.

Da T-Mobile US seine Ergebnisprognose heuer schon mehrfach angehoben hat und die Telekom jeweils nachzog, könnten die Manager die Latte auch diesmal wieder ein Stückchen höher legen. Der freie Mittelzufluss (Free Cashflow) soll in diesem Jahr 6,2 Mrd. Euro erreichen. Er gibt an, wie viel Bargeld aus dem Tagesgeschäft nach Abzug von Investitionen zum Verteilen übrigbleibt, etwa für die Dividende. Der Umsatz soll 2018 leicht über den Vorjahreswert von 74,9 Mrd. Euro klettern, die Investitionsausgaben will die Telekom von 12,1 auf 12,5 Mrd. Euro hochschrauben.



Der Online-Stellenmarkt für ICT Professionals