Bitcoin: US-Besitzer werden an Steuerpflicht erinnert (Bild: Pixabay/Matertux)

Für Erstaunen bei zahlreichen Menschen sorgt derzeit ein Schreiben des Finanzamts in den USA: Wie zahlreiche Nutzer melden, haben sie ein Schreiben des Internal Revenue Service (IRS) erhalten, das eine Warnung enthält. Und zwar weist die Behörde darauf hin, dass nicht nur Vermögen in Fiatgeld bei der Steuererklärung angeführt werden muss, sondern auch Bitcoins und andere Kryptowährungen. Sowohl an Kursgewinnen als auch an eingegangenen Transaktionen dürfte der Staat mitprofitieren. Das Schreiben existiert in verschiedenen Versionen, einer ist eine Erklärung beigelegt, in der die Empfänger ein strafbewehrtes Statement unterschreiben müssen, in dem sie bestätigen, die Steuergesetze zu befolgen.

Der IRS bestätigt den Versand von bisher über 10.000 Briefen, wobei weitere noch bis Ende August verschickt werden. Angaben zur Quelle der Adressdaten der Bitcoin-Besitzer macht man allerdings nicht. Jedoch liegt der Verdacht nahe, dass es sich unter anderem um Nutzer der Kryptobörse Coinbase handelt. Diese folgte 2018 der Anordnung eines Bundesgerichts und übermittelte Informationen von mehr als 13.000 Kontoinhabern an die Behörde. Betroffen waren Nutzer, die zwischen 2013 und 2015 auf ein Transaktionsvolumen von Kryptowährungen im Gegenwert von 20.000 Dollar und mehr gekommen waren.