LGBT-Fahne: Community in USA im Schussfeld von Erpressern (Bild: Public Domain

Die US-Verbraucherschutzbehörde FTC (Federal Trade Commission) warnte in den vergangenen Tagen vor zunehmenden Erpressungsversuchen auf Dating-Apps wie Grindr oder Feeld. Die vor allem von LGBTQ+-Personen genutzten Apps werden laut der Behörde verstärkt von Kriminellen genutzt, die sich erst das Vertrauen ihrer Opfer erschleichen, um diese dann um explizite Fotos zu bitten.

Findet tatsächlich der Austausch solcher Fotos statt, werden die Opfer zur Zahlung von Lösegeld gezwungen – sonst drohen die Täter mit dem Versenden der Fotos an Angehörige oder den Arbeitgeber. Grindr warnt in seinen Richtlinien selbst, dass "Social-Media- und Dating-Apps für solche schlechten Schauspieler, diese Betrüger, ein Hauptziel sind, um Menschen auszunutzen, die nach bedeutenden Verbindungen suchen". Bei Feeld findet man ähnliche Hinweise und die Warnung, bei der Herausgabe persönlicher Daten vorsichtig zu sein.

Im Vorjahr hat das FBI die Schadenssumme bei solchen Online-Erpressungen mit rund 113 Millionen Dollar beziffert. Viele dieser Opfer wurden auf Dating-Apps gefunden, ist im damaligen Bericht nachzulesen. Auch die US-Bundespolizei rät dazu, sich im Fall einer Erpressung sofort an die Behörden zu wenden.



Der Online-Stellenmarkt für ICT Professionals