Video-Chat-User: Urlauber setzen das bei der Urlaubsplanung voraus (Bild: pixabay.de/Alexandra_Koch)

Knapp ein Fünftel der deutschen Urlauber möchte Anbieter von Urlaubsleistungen am liebsten per Video-Anruf erreichen können. Unter den Jüngeren zwischen 16 und 29 Jahren wünscht sich sogar ein Viertel vor allem Video-Calls, unter Senioren ab 65 Jahren sind es zwölf Prozent. Das ist das Ergebnis einer neuen Umfrage des deutschen Digitalverbands Bitkom unter rund 1.000 Menschen ab 16 Jahren in Deutschland, darunter 935 Urlaubsreisende. Im Rest des DACH-Raumes dürfte es auch nicht viel anders aussehen.

"Videotelefonie gehört seit Beginn der Corona-Pandemie für die meisten zum Alltag. Hier öffnet sich ein neuer Kanal gerade auch für etablierte Reisebüros, zu deren Markenkern die persönliche Beratung gehört", erläutert Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder. Jeweils vier von zehn Urlaubern kommunizieren demnach bei Fragen oder Problemen mit dem jeweiligen Anbieter vorzugsweise per Telefon (42 Prozent) oder E-Mail (41 Prozent). Dabei ist das klassische Telefonat (46 Prozent) bei Älteren ab 65 Jahren deutlich beliebter als die E-Mail (26 Prozent).

Unter den 16- bis 29-Jährigen ist es umgekehrt: Knapp die Hälfte (49 Prozent) schreibt dem Reiseanbieter gerne E-Mails, vier von zehn (39 Prozent) rufen bevorzugt an. Andere Kanäle werden eher weniger favorisiert: Während noch zehn Prozent aller Urlaubsreisenden am ehesten online via App oder Website des Anbieters chatten, ziehen nur sechs Prozent Messenger-Dienste und fünf Prozent soziale Netzwerke vor, um mit dem Reiseanbieter zu kommunizieren. Fax (sieben Prozent), SMS (drei Prozent) oder Brief (drei Prozent) sind am wenigsten beliebt. Fünf Prozent haben keine Vorliebe für einen bestimmten Kanal.