Der Umsatzschwund bei UPC verlangsamt sich (Bild: zVg)

Bei der Kabelnetzbetreiberin UPC, die auf der Einkaufsliste von Sunrise steht, hat sich der Geschäftsrückgang verlangsamt. Konkret sank der Umsatz im ersten Quartal des laufenden Jahres angesichts des scharfen Wettbewerbs zwar um 3,7 Prozent, aber im vierten Quartal 2018 hatte sich das Minus noch auf 5,1 Prozent belaufen, im dritten Quartal auf 6,3 Prozent. Die Investitionen in Wachstum begännen sich auszuzahlen, verkündet UPC-Chefin Severina Pascu.

Bei Sunrise nimmt diese Einbremsung des Rückgangs positv zur Kenntnis: "Die Resultate von UPC Schweiz zeigen wie erwartet den positiven Trend zum Turnaround des Unternehmens", betonte Finanzchef Andre Krause gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. "Dies konnten wir schon während den Verhandlungen erkennen, und wir wollen diesen Trend auch nach der Transaktion weiter vorantreiben."

Sunrise will die Tochter des US-Kabelnetzkonzerns Liberty Global für 6,3 Milliarden Franken übernehmen. Analysten können der Transaktion strategisch viel abgewinnen, halten den Kaufpreis angesichts der rückläufigen Entwicklung des UPC-Geschäfts aber für hoch. Die Übernahme muss von den Wettbewerbsbehörden und den Sunrise-Aktionären noch abgesegnet werden. Der grösste Aktionär Freenet hat sich noch nicht festgelegt, wie er stimmen will.